VW 1500 TS – VARIANT „Typen gibt´s“

Hallo Teutonen,

wer viel stöbert…. findet so manches mal etwas Außergewöhnliches.

Der Variant von Volkwagen ist auf dem gesamten Planeten bekannt.

Man kann ihn z.B. auch Down Under in Australien antreffen.

Als ich neulich etwas in meinem Fundus herum kramte, fiel mir etwas wirklich Außergewöhnliches in die Hände, dass ich mir mal von Typ 3 Konny besorgt hatte..
Es handelt sich um eine Kuriosität, die nur für „Australische VW Type 3 – Fahrzeuge“ vorgesehen war.

Es ist ein sehr seltener „TYPE3“ Schriftzug.

Dann begabt ich mich auf Recherche nach diesem Schriftzug und fand heraus, dass sich dieser Schriftzug seinerzeit auf dem vorderen Kotflügel (bei Linkslenker auf der linken Seite in Fahrtrichtung) befand.

Warum das damals so war…erschließt sich mir nicht. Wenn jemand eine schlüssige Idee hat, dann bitte gerne hier im TEUTONENTALK als Kommentar einstellen.

Dann habe ich einen Kurzschnautzer in der Variantversion aus der Schweiz gefunden, der diesen Schriftzug an seinem linken Kotflügel befestigt hatte.
Also deckte sich meine Information über die Position des TYPE3 – Schriftzug mit dem Foto vom Vari aus der Schweiz.

Ich denke das sich der TYPE3 – Schriftzug auch auf meinen kleinen Variant gut machen würde, obwohl es sich um „kein“ Fahrzeug für den australischen Markt handelt.

Die neue Technik machts halt dann auch möglich den Schriftzug zu vervielfältigen. Also habe ich mir den TYPE3 – Schriftzug per 3D – Druck vom Sohn eines Arbeitskollegen anfertigen lassen. Vielen Dank dafür!

Foto vom Repro Typ3 – Schriftzug in original Größe und z. B als Schlüsselanhänger

Dann habe die Repros etwas beigeschliffen und in Matt – Silber Met. übergeduscht. Auf der Rückseite zusätzlich Klischeeband als Unterlage und zur Befestigung aufgebracht.

Die für mich geeigneten Stellen am Fahrzeug habe ich ermittelt. Typenschilder wurden positioniert anschl. die Bohrungen eingebracht und etwas Lack gegen die Oxidation aufgetragen.

Die TYPE3 -Embleme klebend aufgesetzt und mit den Kotflügeln verschraubt.

Schöner und seltener Fund der da auf dem Dachboden schlummerte.

Dann kramte ich weiter in der luftgekühlten Wühlkiste, um den VW 1500 VARIANT TS zu individualisieren. Da gab es noch das ein- oder andere, welches ich mir bei meinem Kleinen Variant vorstellen könnte. Ich fand noch das Baujahr 1964 als gelaserte Blechziffern. Die arbeitete ich auf und trug auf der Rückseite Klischeeband auf. Dann suchte ich mir ein unauffälliges Plätzchen am Kleinen Variant und entfettete die Stelle, um die Ziffern sauber und dauerhaft anbringen zu können.

Nachdem ich die Ziffern platziert hatte, habe ich diese noch einmal angeschliffen, um sie lackieren zu können. Die Stelle habe ich nach alter Manier abgeklebt, grundiert und anschl. in Wagenfarbe übergeduscht.

Nun noch schnell das Gummiprofil an der Karosserie für die Heckklappe einziehen, dann ist auch dieses Gimmick erledigt.

Alles ist wieder an seinem Platz und das Schild 1964 vom Kleinen Variant fällt gar nicht auf.

Dann hatte ich noch einen Satz verchromte „OLDSPEED“ Schriftzüge von der Fa. AAC, die ich gerne am Fahrzeug unterbringen wollte. Somit entschied ich mich für Fahrer- und Beifahrertür an denen ich die Schriftzüge befestigen möchte. Die Flächen habe ich entfettete, so das des bereits aufgetragene 3M-Klebeband eine saubere Verbindung eingeht.

Die Klebefolie dient nur zur Unterstützung des Klebevorgangs und wird natürlich nach abgeschlossener Interieurarbeit entfernt.

Für den TYPE3-Schriftzug im Miniformat habe ich auch noch eine geeignete Stelle gefunden.

So Teutonen, nun ist der kleine Variant induvidualisiert und ganz nach unserem Geschmack. Das Projekt hat mir sehr viel Freude bereitet, obwohl wieder mehr Ideen eingeflossen sind als anfänglich geplant waren.

Ein Hobby muss man nicht erklären. Die Hauptsache ist doch, dass ein Hobby glücklich macht.

Stay Bluna!
Stephan

https://www.facebook.com/teutonentalk

https://www.instagram.com/teutonentalk/

VW 1500 TS – VARIANT „Batida de Coco“

Hallo Teutonen,

jetzt wo die technischen Voraussetzungen geschaffen sind und der kleine Variant top eingestellt auf der Straße ist, kann ich mich ein weiteres Mal dem Interieur widmen.

Die Sitze waren bereits beim Polsterer und bei der Aufbereitung, somit muss die alte Auslegware von 1964 raus.

Anfang des Jahres habe ich mich um Ersatz eines Autoteppichs bemüht. Im Netz wurde ich fündig bei der Firma DGS Autoteppiche GmbH.

DGS waren in den frühen 80igern einer der Ersten die neben dem Veredeln von Fahrzeugen, bedruckte Fußmatten für die Tuningszene angeboten hatten.

Heute bietet DGS erstklassige Autoteppiche in Velours, Schlinge, Haargarn Bouclé oder Strick Velours für sämtliche Fahrzeugtypen an.
Wenn man sich nicht so ganz schlüssig ist, dann kann man sich bei Fa. DGS die ausgewählten Farben auch als Teppichmuster kostenlos zusenden lassen. Das hilft ungemein bei der Entscheidungsfindung weil man somit auf Farbechtheit prüfen kann.

Gespannt war ich schon sehr auf die Substanz des Fahrzeuges „unter“ dem Teppich.

Doch ich war angenehm überrascht, was den Zustand der Bodengruppe betraf.
Mein Vorgänger hatte sogar den Innenraum mit „Antidröhn“ ausgekleidet. Nun war es an mir, die alten Kleberreste vom miefigen Teppich zu entfernen und den Innenraum für die neue Auslegware vorzubereiten.

Es ist schon Wahnsinn wenn man den alten Teppich aus dem Fahrzeug entnimmt, welche Gerüche einem da entgegen wehen.
Somit freue ich mich natürlich um so mehr, wenn der neue Teppich im Fahrzeug Einzug hält.

Dann kam mir das Thema: Batida de Coco in den Sinn und mir fiel wieder ein, dass ich noch einen 4 -teiligen Satz Kokos-Fußmatten und zusätzlich eine Kokosmatte für den Laderaum des Kleinen Variant geschenkt bekommen hatte.
Das grenzte schon die Suche nach der passenden Farbe ein wenig ein.


Doch Fa. DGS bot einfach so viele Farben an, dass ich unschlüssig wurde.

Genau für diese Fälle der Unschlüssigkeit, bietet Fa. DGS eine kostenlose Zustellung von Musterstücken an. Somit habe ich mir 4 Musterstücke zukommen lassen, die ich in die engere Auswahl gefasst habe.

Der Innenraum wird durch die neue Farbwahl deutlich heller und frischer

Fotos zeigen alten und neuen Teppichsatz

An den neuralgischen Stellen ist der Teppich mit Absatzschoner in Kunstleder abgesteppt. Die Ränder sind ebenfalls in Teppichfarbe eingefasst. Qualität und Preis stimmen und die Lieferzeiten werden mit 20 Werktagen angeboten.

Sehr gut erhaltene Einstiegsleisten aus Alu hatte ich auch noch auf dem Dachboden liegen, die ich mit neuen Befestigungsclips versehen und die Riffelung mit Knetdichtmasse am Schweller fixiert habe.

Einige Modifikationen aufgrund des neuen Batteriehauptschalters im Fersenbrett mussten beim Teppichstück noch eingebracht werden, bevor diese vollflächig aufgeklebt wurden.

Nach und nach wurden alle Teppichstücke eingepasst und da wo es nötig war verklebt.

Dann waren die Seitenteile am Schwellen bis zum Vorderwagen an der Reihe.

Für die frisch gereinigte Sitze wurden neue Gleitschienen von Typ3 Headquarter montiert.

Der originale Fußraumbelag wurde eingesetzt, bevor die restlichen Teppichstücke verlegt und verklebt wurden.

Am Ende ist es dann so geworden, wie wir uns das Interieur vorgestellt haben.

Nun können auch die frisch aufgearbeiteten Sitze wieder eingesetzt werden.

Die Vergleichsfotos zeigen, dass der Innenraum sehr viel heller und freundlicher ist, was das Cruisen mit dem kleinen Variant angenehmer macht. Für das schnelle um die Ecken räubern, sitzt man nun etwas straffer und sicherer auf den Hockern.

Nun steht einer luftgekühlten Saison nichts mehr im Wege

Stay Bluna!

Stephan

https://www.facebook.com/teutonentalk

https://www.instagram.com/teutonentalk/

VW 1500 TS – VARIANT „In die Suppe gespuckt“

Hallo Teutonen,

immer wieder hatte ich das Gefühl, dass der kleine Variant seine ganze Power nicht ausreizen würde, wenn man ihm mal die Sporen gibt.
Giftig in der Gasannahme ist er auf jeden Fall, weil der Typ4 mit allerlei luftgekühltem Zeugs ausgestattet ist wie z.B.:

superkurze, polierte Ansaugrohre,

erhöhte Verdichtung (10,5 : 1)

leichte Stößel (115gr)

leichte 94iger Mahle

geänderte 22er Pleuelaugen

Kipphebelverhältnis (1,3 : 1)

41/37er Ventilen,

gehärtete SCAT Federn

WEBCAM 280

40iger DELLORTOS

Das Problem welches ich hatte, war das der kleine Variant oberhalb von 4000 U/min immer mehr abmagerte.

Diesem Problem bin ich dann mal auf den Grund gegangen.

Als erstes habe ich mir die Benzinpumpe vorgenommen und den Durchsatz getestet.
Gut, das Teil hatte schon einige Jahre auf dem Buckel und die Fördermenge war 15% geringer als angegeben.
Das war schon mal ein Grund dafür, an eine neue Benzinpumpe zu denken.

Danach habe ich mir die Schwimmerstände in den Dellortos angesehen (hätte ja sein können, dass sie durch falsch eingestellten Schwimmer leer laufen)

Dann wurden sämtl. Benzinschläuche und Benzinfiter erneuert. Ein zusätzlicher Benzinfilter wurde unterhalb des Benzintanks eingesetzt.

Beim Tank entleeren fiel auf, dass der Tank am Ausströmer zu wenig Benzin ablässt.

Erst durch die Entnahme des Tankgebers mit dem Bilck in den Tank wurde klar, dass Rost im Tank die Ursache für die Fließhinderung war.
Über die Jahre hatten sich Rostpartikel vor das Feinsieb im Tank abgesetzt.

Ok, das Sieb am Tankausströmer hat seinen Namen alle Ehre gemacht das überhaupt noch etwas Hochoktaniges zu den DELLORTOS gelang.

Ein Tipp von Heitgreß Performance brachte die Erkenntnis zur Tankmanufaktur WEMA nach Gelsenkirchen zu fahren.
Dort ließ ich mich hinlänglich und ausführlich aufschlauen und habe dem 42 Liter – Tank eine professionelle Instandsetzung per Gleitschleifverfahren verpassen lassen.

Innerhalb einer Woche war das Tankinnere wie neu und wurde mit einer NANO-Versiegelung auf molekularer Ebene so modifiziert, dass eine größtmögliche Korrosionsresistenz erzielt wurde.
Außerdem ist die leichte Graufärbung im Tank Kratzunempfindlich, Stoß- Wischfest und hält gegen organische Lösemittel, Laugen und Säuren stand.

Zwischenzeitlich wurde der kleine Variant auch ohne Tank für ein paar Probefahrten bewegt. Improvisation ist alles !!!

Das Tankinnere war im Grunde besser als neu und ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Nun sollte der Tank auch noch einen zeitgenössischen Anstrich bekommen.

Somit wollte ich gern stoßfestes Bodyplast am Unterteil des Tanks und das Oberteil vom Tank sollte in matt-silber lackiert werden. Auch diesen Wunsch hat Heitgreß – Performance und Lackierer Waldemar sehr gut umgesetzt.

Das Ansaugrohr von der Standheizung habe ich überarbeitet und es wurde ein neuer Benzinschlauch verpresst.

Sämtliche Gummi- und Korkdichtungen am Tank und am Standrohr der Standheizung wurden erneuert.
Ebenfalls kam ein 8er Tankstutzen mit neuem Feinsieb zum Einsatz.

Dann wurde der restaurierte Tank mit sämtlichen Anbauteilen wieder eingesetzt.

Nach dem Ausschlussverfahren sind nun alle Bauteile erneuert oder verbessert worden.
Jetzt ist der kleine Variant bereit um ein paar Vollgasfahrten hinzulegen.

Spätestens auf der Rolle wird man erkennen, wie sauber der Motor seine Dienste tut.

Tja, das war dann am Ende doch mehr Aufwand als angenommen. Doch nur so habe ich ein gutes Gewissen, denn schließlich möchte ich mich hunter’s Steuer setzen und jeden Kilometer meines luftgekühlten Hobby`s genießen.

Stay Bluna!
Stephan

https://www.facebook.com/teutonentalk

https://www.instagram.com/teutonentalk/

VW 1500 TS – VARIANT „Öl-Labyrinth“

Hallo Teutonen,
in diesem Bericht möchte ich euch meinen neuen Öleinfüller näher bringen.

Da in meinem kleinen Variant, der Motor von seinem großen Bruder VW 411/ 412 abstammt, gibt es das Thema des Öl Einfüllens.
Im Fahrzeug ist eine Lösung angeboten worden, die im Grunde gar nicht mal so schlecht ist.
Das Prinzip den originalen Ölpeilstab zu verwenden, empfand ich als charmant und multifunktional, weil ich einerseits das Öl einfüllen und andererseits den Ölstand prüfen kann und das nur mit einer Handbewegung.

Foto: original Öldeckel inkl. Peilstab soll auch beim Typ 4- Motor seine Funktion behalten

Da mir die Idee des Öleinfüllers gefiel, jedoch die Heizungsbauvariante so gar nicht, habe ich das System beilbehalten und einfach etwas schöner gestaltet.

Foto: Öleinfüller hergestellt aus Rohrbögen, Doppelmuffen und T-Stücken, der am Originalflansch vom Motorblock befestigt wurde. Von der Idee her nicht schlecht.

Ein Edelstahlrohr, ein paar 90`-Bögen und einen entsprechenden V2A-Flansch für den Motorblock waren nötig, um das ganze Gebilde vom Schweißer Igor zusammen brutzeln zu lassen.

Da der Ölpeilstab beim VW 1500/ Typ3 im Originalzustand gefedert ist, drückt nun das Ende des Peilstabes gegen das Edelstahlrohr und somit kann ich einwandfrei die Ölmenge im Motor über den Ölpeilstab ablesen.

Die Niederdruckschläuche (Vor- u. Rücklauf) die durch den Fahrzeugtunnel verlegt wurden inkl. des externen Ölkühlers sind befüllt und der Motor inkl. Ölfilterpatrone erhalten ebenfalls ihre mineralischen Fluide.

Somit enthält das komplette System 5,5 l 20/W50 mineralisch und diese Befüllung befindet sich nun zwischen den Markierung auf meinem Ölpeilstab.

Foto: original Ölpeilstab vom VW 1500/ 1600/ Typ3

Durch den neu gefertigten Öleinfüller, kann ich weiterhin den originalen Ölpeilstab vom VW 1500/ 1600/ Typ 3 sowie den Übergangs – Gummifaltenbalg von der Karosserie zum Öleinfüller und die original Dichtung zwischen Motorblock und Anschraubflansch vom Motorgehäuse verwenden.

Foto: Faltenbalg, Dichtung, Öleinfüller

Dieses praktische Gimmick für mein luftgekühltes Hobby gefällt mir sehr gut.

Stay Bluna!
Stephan

https://www.facebook.com/teutonentalk

https://www.instagram.com/teutonentalk/