VW 1500 TS – VARIANT „Öl-Labyrinth“

Hallo Teutonen,
in diesem Bericht möchte ich euch meinen neuen Öleinfüller näher bringen.

Da in meinem kleinen Variant, der Motor von seinem großen Bruder VW 411/ 412 abstammt, gibt es das Thema des Öl Einfüllens.
Im Fahrzeug ist eine Lösung angeboten worden, die im Grunde gar nicht mal so schlecht ist.
Das Prinzip den originalen Ölpeilstab zu verwenden, empfand ich als charmant und multifunktional, weil ich einerseits das Öl einfüllen und andererseits den Ölstand prüfen kann und das nur mit einer Handbewegung.

Foto: original Öldeckel inkl. Peilstab soll auch beim Typ 4- Motor seine Funktion behalten

Da mir die Idee des Öleinfüllers gefiel, jedoch die Heizungsbauvariante so gar nicht, habe ich das System beilbehalten und einfach etwas schöner gestaltet.

Foto: Öleinfüller hergestellt aus Rohrbögen, Doppelmuffen und T-Stücken, der am Originalflansch vom Motorblock befestigt wurde. Von der Idee her nicht schlecht.

Ein Edelstahlrohr, ein paar 90`-Bögen und einen entsprechenden V2A-Flansch für den Motorblock waren nötig, um das ganze Gebilde vom Schweißer Igor zusammen brutzeln zu lassen.

Da der Ölpeilstab beim VW 1500/ Typ3 im Originalzustand gefedert ist, drückt nun das Ende des Peilstabes gegen das Edelstahlrohr und somit kann ich einwandfrei die Ölmenge im Motor über den Ölpeilstab ablesen.

Die Niederdruckschläuche (Vor- u. Rücklauf) die durch den Fahrzeugtunnel verlegt wurden inkl. des externen Ölkühlers sind befüllt und der Motor inkl. Ölfilterpatrone erhalten ebenfalls ihre mineralischen Fluide.

Somit enthält das komplette System 5,5 l 20/W50 mineralisch und diese Befüllung befindet sich nun zwischen den Markierung auf meinem Ölpeilstab.

Foto: original Ölpeilstab vom VW 1500/ 1600/ Typ3

Durch den neu gefertigten Öleinfüller, kann ich weiterhin den originalen Ölpeilstab vom VW 1500/ 1600/ Typ 3 sowie den Übergangs – Gummifaltenbalg von der Karosserie zum Öleinfüller und die original Dichtung zwischen Motorblock und Anschraubflansch vom Motorgehäuse verwenden.

Foto: Faltenbalg, Dichtung, Öleinfüller

Dieses praktische Gimmick für mein luftgekühltes Hobby gefällt mir sehr gut.

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Stephan

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VW 1500 TS – VARIANT „Silber und Gold“

Hallo Teutonen,
wie bereits erwähnt, ist der Motor zur Überholung aus dem Heck verbannt worden und somit gab es einiges zu tun, um den Flat 4 aufzufrischen.

Die Verblechung hatte schon Lack bekommen und nun sollten sämtliche Schrauben und Anbauteile galvanisiert werden.

Motorenteile wurden entlackt und gestrahlt und danach ebenfalls galvanisiert. Befestigungsschrauben- und Muttern habe ich ebenfalls galvanisiert besorgt, um ein stimmiges Design zu erhalten.

Da der kleine Variant eh unter der Obhut von Heitgreß-Performance war, wurden dann schneller Hand folgende Arbeiten erledigt:

  • Kurbellwellen Simmerringe und Nadellager mit Filzdichtring getauscht
  • Kupplungsscheibe, Druckplatte, Schwungscheibe wurden überprüft und anschließend mit neuen hochvergüteten Befestigungsschrauben wieder montiert.
  • Ansaugrohre wurden auf dem Bearbeitungszentrum gespiegelt, damit die Dichtflächen absolut parallel zueinander liegen. Störende Nebenluft wird so eliminiert.
  • original Ventileinstellschrauben wurden gegen Einstellschrauben mit Kugelfuß (Elefantenfüße) von TP – Technologie, Torsten Pieper ersetzt.
  • Ventildeckeldichtung wurden gegen Silikonflachdichtung von Fa. MITTELMOTOR getauscht.
  • Das vorhandene Luftfilterset habe ich vermessen, um im Nachgang ein Luftfilterset einzusetzen welches qualitativ hochwertiger ist, eine etwas stabilere Gassäule aufweist und welches nicht mehr mit der Motorklappe kollidiert.
  • Luftfilter-Set von Aircooled Area für die DELLORTO-Doppelvergaseranlage besorgt und anschließend etwas modifiziert, damit das Luftfilter-Set sauber unter der Motorklappe Platz findet. Der Zuwachs der Gassäule durch das neue Luftfilter-Set beträgt +5 mm und somit bekommt der Typ4 etwas mehr Drehmoment…wenn auch nicht viel! Der Platz unter der Motorklappe ist nun einmal begrenzt und die Ansaugrohre sind schon super kurz. Somit habe ich alles rausgeholt was ohne ändern der Motorklappe möglich war.
  • Vergasergestänge mit Rückholfeder, Gaszugführung und Leerlaufentkopplung für thermischen Längenausgleich von Fa. JKM eingesetzt.
  • Entlüftung für Gehäuse und Zylinderkopf schlummerte noch in meinem Fundus und kam dann auch zum Einsatz.

Fotos von der kompletten Motorauffrischung.

Nun ist der Typ4-Motor mit Bulli T3 – Gebläse bereit für den Wiedereinbau in den VW 1500 TS Variant.

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Stephan

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VW 1500 TS – VARIANT „Kurzschlusshandlung“

Hallo Teutonen,
wieder einmal geht es um das Thema: Kabelbaum und Verbraucher.
Durch das Erneuern der Kabelleitungen im Innenraum und am Vorderwagen, habe ich das gleiche auf den Heckbereich des kleinen Variant ausgeweitet.

Somit bekam gleichermaßen der Bereich unter der Rücksitzbank und der des Motorraums eine Sanierung der Elektrik und habe sämtliche Leitungen für Zündung, Zündspule, Anlasser, Verteiler, Lima, Öldruck, Öltemperatur, Benzinpumpe, Sicherheitsrelais usw. erneuert , separiert und durch Bougier Rohr, Schutz– und Schrumpfschläuche gegen äußere Einwirkungen geschützt.

Ansicht unter Rücksitzbank „Fahrerseite“ mit Blick auf das Kuddel-Muddel, wurde durch ausdünnen und anordnen neuer Kabelleitungen mit kleiner Unterverteilung (Schnittstelle) ersetzt. Das Sicherheitsrelais der Benzinpumpe habe ich in „Watte“ gepackt, damit es vor Erschütterung geschützt ist seine angedachte Position beibehält.

Ansicht unter Rücksitzbank „Beifahrerseite“ mit Blick auf Batterie, Batteriehauptschalter und neuer Leitungsverlegung.

Der Bereich unter der Rücksitzbank entspricht nun auch meinen Vorstellungen und somit geht es außerhalb der Fahrgastzelle zum Motorraum.

Eine neue Benzinpumpe war fällig, weil die alte Benzinpumpe mit ein Grund dafür war, dass die Schwimmerkammern meiner Doppel-DELLORTO`S bei hoher Drehzahl nicht mehr ausreichend mit Benzin gefüllt wurden.

Fotos zeigen die Benzinpumpe im Heck des kleinen Variant.
*Ich hatte an dieser Stelle eine Unachtsamkeit, weil die Benzinpumpe im Grunde direkt unmittelbar nach dem Tankausströmer zu Einsatz kommen sollte.

Grund:
Die Pierburg ist keine Saugförderpumpe und gehört nicht unbedingt ins Heck, sondern sie ist so einzusetzen, dass sie kontinuierlich mit 0,3 bar ihre 95 l/h in Richtung Vergaser drücken soll.
Da ich sie jedoch vom Niveau her etwas tiefer angebracht habe als der Tankausströmer, habe ich gute Hoffnung das die Pierburg mir keine „Zicken“ macht und die Schwimmerkammern der DELLORTO`S ausreichend befüllt.
Sollte es so sein das die Pumpe das Benzin nicht ausreichend fördert, werde ich sie an einem neuen Ort unterhalb des Benzintanks platzieren.

Dann kam noch ein Öldruckgeber zum Einsatz.
Der Geber bekam einen verlängerten Flexölschlauch bevor dieser verkabelt wurde.

Neue Zündkerzen, Zündkabel mit. Stecker, Zündkerzenstecker, Verteilerkappe und Verteilerläufer wurden ebenfalls berücksichtig.

Tja,… und dann kam der erste Schlüsseldreh nach vollbrachter Elektrosanierung. Endlich !!!

3..2..1………Bääääähm….oooooh shit

hmmm… es gab einen Knall und der Gestank nach „gekokeltem“ Kunststoff/Gummi breitete sich in der Schrauberhöhle aus.

Mein 4 qmm² Kabel von der Lima ausgehend, war verschrumpelte und das 10 qmm² Kabel zur Batterie und zum Batteriehauptschalter wurde sehr warm.

„Peng“….“Kurzschluss“… = „Bullshit“

Was war passiert?????

Ich hatte im Vorfeld nach einem Systemstecker vom Bulli T2/T3 gesucht und einfach nichts gefunden.
Doch weil ich es nicht mehr länger abwarten konnte, habe ich die Kabelenden mit 4 qmm² Flachsteckhülsen gecrimpt, um endlich die Elektrik testen zu können.
Auf den seitlichen Abstand zwischen Flachsteckhülsen zum Gehäuse der Lima habe ich geachtet, doch der Kurzschluss an der Lima entstand durch das zu tiefe Aufstecken der Flachsteckhülsen auf die +Pole.
Die Flachsteckhülsen konnte ich so weit auf den Pole stecken, dass sie im unteren Bereich das Gehäuse berührten welches an der Stelle nicht isoliert waren. Demzufolge gab es dort den Kurzschluss.

Foto zeigt die zu heiß gewordenen, schrumpeligen Kabelleitungen// Blick auf die Lima die keinen Schaden genommen hätte, wenn ich einen geeigneten Systemstecker eingesetzt hätte. *siehe Unten

Bedeutet: Lima schrott, Anlasser schrott, Kabel defekt und jede Menge Frust und erst mal Feierabend machen !

Nachdem ich dann nach einer gewissen Zeit die Schrauberhöhle wieder aufgeschlossen habe, bin ich voller Tatendrang an die defekten Bauteile gegangen.

Foto: neue Lima// neuer Anlasser// Systemstecker

Ein paar Lima’s hatte ich noch in meinem Fundus, die ich dann auf die Verhältnismäßigkeiten des kleinen Variant anpassen konnte. Einen verstärkten Anlasser (2,0 KW) in einer schlanken Bauform gab es nach intensiver Suche im Internet. Das wichtigste…Systemstecker („rechts“ im Bild, ein originaler Kabelleitungssatz// „links“ im Bild ein, Kabelleitungssatz mit neuem Systemstecker ) in unterschiedlichen Ausführungen für die Lima konnte ich auch auftreiben, damit mir der gleiche Fehler nicht noch einmal passiert.

Kabelleitungen im Motorraum erneut sauber und geschützt verlegt. Der verstärkte Anlasser passt perfekt zwischen Getriebe und Cup-Strebe

Schlüsseldreh Teil 2…… bäääääähmmmm…siehe da, alle Funktionen waren gegeben. Der Anlasser dreht auch.

Das war ein weiterer Schritt in Richtung Spaß am Hobby

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Stephan

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VW 1500 TS – VARIANT „Wer bremst… verliert?“

Hallo Teutonen,
in diesem Bericht geht es darum das „alles“ Schlechte auch etwas Gutes in sich trägt.

Da ich zuvor über die aufwendige Elektroarbeit mit ihren Komplikationen berichtet habe und dann Schlussendlich doch im 2. Anlauf den Schlüssel drehen konnte, ohne das es mir den kleine Variant mit Funkenflug, Kabelschmoren oder anderen Defekt-Teufeln honorierte, lag dann noch der Funktionstest an.

Im Grunde ging ich sämtliche Funktionen einmal durch und somit konnte an jedem Verbraucher am Ende grünes Licht gegeben werden.
Abschließend ein beherzter Tritt auf die Bremse….wobei der Tritt dann auch direkt in Leere ging….!

Waaaaaaaas……..was war passiert???

Der im Bremssystem aufbauende Druck hat die hintere Bremsleitung zerborsten. Bäääähmmm
Es zischte und ich bemerkte die austretende Bremsflüssigkeit im hinteren Bereich des Fahrzeuges.
Grrrrrrr….ooooh männo
Das einzig Positive daran war das funktionierende Bremslicht.

Die Kontrolle ergab, dass tatsächlich die Bremsleitung „hinten auf der Beifahrerseite“ aufgeplatzt war.

Grund war nicht etwa ein poröser und in die Jahre gekommener Bremsschlauch der für die Leckage verantwortlich war…nein, nein !!!

Es war tatsächlich die hintere Bremsleitung die ab Tunnel bis zur Schnittstelle des Bremsschlauch verlegt wird. Die Leitung war der Länge (1,5cm Riss) nach gerissen. Eine äußere Einwirkungen konnte ich nicht erkennen.

Nachdem also das Bremssytem in Frage zustellen galt, habe ich mich dazu entschlossen sämtliche Bremsleitungen, Bremsschläuche und den Hauptbremszylinder zu erneuern, um auf der sicheren Seite zu sein.

In diesem Falle besorgte ich mir einen Bremsleitungssatz und Stahlflexleitungen sowie den HBZ von der Fa. CSP aus dem hohen Norden.


Auch hier kann man nur betonen wie kompetent und gut sortiert FA. CSP ihren Job erledigen. Trotz der Schwierigkeiten die das Coronavirus mit sich bringt, haben die bestellten Materialien mich sehr, sehr schnell postalisch erreicht.

Um den Austausch der Bremsleitungen durchführen zu können, habe ich meine Schrauberhöhle verlassen und mich bei Heitgreß – Performance in Warendorf eingenistet. Dort wurde das Bremssystem komplett erneuert.

Nun ist die Sicherheit wieder gegeben und alles ist perfekt und Funktionstüchig.

Gott sei dank ist mir die Bremsleitung in der Garage geplatzt, somit hat „alles Schlechte“ auch „etwas Gutes“.

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VW 1500 TS – VARIANT „Wenn`s am Kopf anfängt zu stinken..“

Hallo Teutonen,
da hinter dem Armaturenbrett des kleinen Variant nun die Kabelwege geklärt und die Kabelleitungen vom Armaturenbrett zum Heckbereich verlegt wurden, habe ich mir den Vorderwagen vorgenommen um dort die Kabelleitungen zu erneuern.

Warum? Weil mir beim demontieren der Hauptscheinwerfer klar wurde, dass es auch hier mit der Elektrik mal gewaltig stinkt.

Sämtliche Kabelleitungen waren verschmort und stellten somit ein Sicherheitsrisiko da.

Blick in die Lampentöpfe…

das positive daran.. kein Rost in Sicht.. Ansonsten muss alles raus und gehört erneuert.

Dann habe ich mir die Kabelleitungen ausgehend von den Lampentöpfen zum Sicherungsträger angesehen und musste Feststellen das ich das „so“ nicht lassen kann.

Folgende Verbraucher galt es zu berücksichtigen Deren Kabelleitungen erneuert werden müssen:
Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht, Blinker, Positionslampen, Hupe, elektr. Wisch-Waschpumpe, Tankgeber, Standheizung

Also zog ich Kabelleitungen für sämtliche Verbraucher durch die Schottwand. Diese wurden je nach Verbraucher separiert und durch Bougierrohre, Schutz- Schrumpf- und Hitzeschutzschläuche gezogen um sie vor äußeren Einwirkungen zu schützen.

Kabelenden in den Lampentöpfen wurden mit entsprechenden Systemsteckern von Fa. HELLA, Gummitüllen und Flachsteckhülsen bestückt.

Nachdem die Leitungen im und außerhalb des Kofferraums neu verkabelt worden waren, habe ich dem kleinen Variant noch neue H4 – Scheinwerfer spendiert.

Jetzt, wo auch die Front kabelleitungstechnisch auf Stand ist, kann ich mich dem Kabelgewirr im Heck des Fahrzeugs widmen.

…und wieder ein sicherer Schritt rund um mein luftgekühltes Hobby.

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Stephan

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