VW 1200 „STARBUG – Phönix aus der Asche“ Teil 10 “Nadelstreifen“

Hallo Teutonen,

die Schraubersaison 2021/2022 neigt sich dem Ende und die Sonne lockt die kleinen Krabbler wieder aus ihren Schrauberhöhlen.

Beim STARBUG habe ich den Unfallschaden reparieren können und gleichzeitig ein paar Gimmicks mit einfließen lassen.

Die Wunschliste ist so weit erfüllt und es handelt sich nur noch um eine Option, die ich mir gönnen wollte.

Das Armaturenbrett sollte ein kleines Update erhalten.

(Fotos von Links nach Rechts) So habe ich damals (2013) den kleinen STARBUG (nachzulesen in Schalli´s STARBUG-Story hier im TEUTONENTALK) hinter unserem Kino entdeckt und ihn langsam wieder in die Familie integriert.

Somit setzte ich ein Kreuzchen im Fa.CSP- Online-Katalog und bestellte mir folgende Zusatzinstrumente im Nadelstreifen-Design:

Öltemperatur 50 – 150 C´

Drehzahlmesser von Fa. CSP

Die Tankuhr von Fa. CSP ist schon seit langem als STATUS „zur Zeit nicht lieferbar“ und somit lese ich halt auf der alten Tankuhr ab, wieviel schwappendes Gold sich in STARBUGs Bauch befindet.

Damit ist es eine Plug & Play Lösung und die Zusatzinstrumente sind im Nu durchgetauscht.

Das Ergebnis ist ok für mich und ich fühle mich in STARBUG wohl. Sitzen kann ich perfekt und das neue Interieur steht dem Käfer sehr gut.

Der Bericht war gerade online, da habe ich auf dem 13. Wintertreffen für luftgekühlte Fahrzeuge ein Tankanzeige mit Nadelstreifenoptik ergattern können.

Das war der kleine Abstecher in die Kommandozentrale von Starbug.

Als nächstes werde ich mich an eine befreundete Werkstatt wenden, die sich sehr gut mit Fahrzeugen auskennen, die hier und da etwas mehr Aufmerksamkeit benötigen. Dort werde ich eine professionelle Fahrwerkseinstellung vornehmen lassen.

Im nächsten Bericht Teil 11 von VW1200 STARBUG „Phönix aus der Asche“ berichte ich aus der PS-Schmiede von Heitgreß-Performance in Warendorf.

Bis dahin

Munter bleiben!

Gruß Schalli

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VW 1200 „STARBUG – Phönix aus der Asche“ Teil 9 “Lack und Leder“

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VW 1200 „STARBUG – Phönix aus der Asche“ Teil 8 “Ferdinand, halt die Augen auf“

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Hallo Teutonen, nachdem das Heck nun in Form gebracht wurde… …und die Pferde des Motors wieder abrufbar sind… …nachdem die Sicherheit STARBUG zum stoppen bringt… …und der Durch- und Einblick im frischen grün erstrahlt… …da ist es an der Zeit … Weiterlesen

VW 1303LS „Schwarz vor Augen“

Hallo Teutonen,

folgendes ist mir widerfahren.

Es war mitten in der Nacht und wir waren luftgekühlt unterwegs.

Das Licht an meinem VW Käfer war eingeschalten und wir waren zügig unterwegs. Dann fuhr ich auf einen Kreisverkehr zu und musste deutlich die Geschwindigkeit reduzieren.

Bei dem Einfahren in den Kreisverkehr schaltete sich plötzlich die gesamte Außenbeleuchtung ab. Das Fahrzeug, welches mir zu diesem Zeitpunkt dicht auf der Stoßstange folgte, musste eine Vollbremsung hinlegen und wäre mir beinahe direkt in meinen Käfer gerauscht. Glück gehabt.

Ich hielt direkt an und entschuldigte mich bei dem Verkehrsteilnehmer. War ja schließlich knapp genug.

Was war geschehen?

Ich tauchte in den Fußraum meines 1303LS ab. Als ich die Abdeckung der Sicherungsleiste entfernte um beim Schwatten die Torpedosicherungen zu kontrollieren, fiel mir eine 16 Ampere – Sicherung entgegen, die äußerlich sehr verschmort aussah.

Nun spukte es im Kopf herum…warum wurde die Sicherung so heiß, dass sie schmort?

Sieht das Kabel der betroffenen Sicherung ebenfalls so aus wie die verschmorte Sicherung?

Viele Fragen, viele Gedanken!

Dann stellte ich zu Hause das Fahrzeug ab und hinterfragte das Erlebnis.

Hatte durch Hitzeentwicklung die Kontaktfähnchen der Sicherungen ihre Spannkraft verloren?

Dadurch das der Kontakt an dieser Sicherung vielleicht nicht einwandfrei gegeben war, entstand die Hitzeentwicklung an der Torpedosicherung. Die angeschmolzene Sicherung schrumpfte in sich zusammen mit der Folge, dass die Sicherung bei Erschütterungen am Fahrzeug aus dem Sicherungshalter rutschte.

Das wäre eine Idee? Doch warum entsteht die Hitze? Besteht Korrosion an den Kontaktfähnchen oder an der Sicherung? Ist ausreichend Vorspannung an den Kontaktfähnchen vorhanden? Oder hatte ich die Sicherung nicht sauber zwischen die Kontaktfähnchen eingefädelt?

Wie das Foto zeigt, erkennt man deutlich den eingebrannten Ring auf der Kontaktfläche der Sicherung. Hier entstand die Hitze.

Dann habe ich mir den Sicherungskasten vorgenommen und sämtliche Sicherungen kontrolliert.

Man sieht deutlich das es eher ältere Sicherungen waren, die im Sicherungskasten eingesetzt waren.

Somit haben wir folgendes unternommen. Wir entfernten die Sicherungen und Mittels Multimeter haben wir die Stromstärke bei eingeschalteter Beleuchtung gemessen.

Fakt ist,…. Strom errechnet sich aus der Leistung (Watt) dividiert durch die Spannung (12 Volt).

Beispiel: 50 (Watt) Hauptscheinwerferbeleuchtung durch 12 (Volt)= 4,17 Amp. Stromstärke

Die Stromstärke an den Rückleuchten betrug 8,99 Ampere mit einer Schaltkreis-Leistung von 10 Watt. (Das war zu viel) Der Fehler war, das der Steuerkreis des Lichtschalters ebenfalls über diesen Stromkreislauf lief. Aber mehr dazu später.

Betätige ich zusätzlich die Fußbremse mit den dazugehörigen Leuchtmitteln, dann beträgt die Stromstärke 3 Ampere mit einer Schaltkreis-Leistung von 42 Watt. (Das war in Ordnung)

Fazit:

Zusammen ergeben Rückleuchten mit Bremslicht und Blinker eine Stromstärke= 12 Ampere bei maximal 94 Watt Leistung. Also war der Stromkreislauf mit 16 Ampere ausreichend abgesichert.

Der Schaltkreis bei den Frontscheinwerfer inkl. Standbeleuchtung beträgt 110 Watt Abblendlichtbzw. 130 Watt Fernlicht und sind separat voneinander mit jeweils 10 Ampere Sicherungen abgesichert. (Das war auch in Ordnung)

Es kann also nur an schlechten Kontaktflächen liegen.

Natürlich kann man vorsichtig den Bi-Metallen ein wenig an Vorspannung zurückgeben, doch die Materialermüdung durch Hitzeentwicklung ist nun einmal vorhanden und mehrfaches hin – und her biegen kann zu Materialbruch führen.

Man kann nun hingehen und die einzelnen Bi-Metall-Fähnchen mit Stahlwolle behandeln, ihnen noch einmal etwas Vorspannung geben und mit ein wenig Fett benetzen. So würde man vorübergehend den besten Kontakt erlangen.

Diese Idee verfolgte ich und los ging es:

Also raus mit den Torpedosicherungen. Auf die Stahlwolle habe ich verzichtet. Stattdessen habe ich mir einen Schnellläufer mit Filz- und Sisalaufsätzen und eine wenig Schleifpolitur genommen, um die Kontaktfähnchen zu polieren.

Das ist ein wenig Fleißarbeit, doch im Grunde ist das schnell erledigt. Ich habe erst den harten Filzaufsatz genommen und anschließend mit dem weichen Sisalaufsatz die Flächen spiegelpoliert.

Die Politurreste entfernte ich mit Bremsenreiniger um die Kontaktfähnchen gründlich zu reinigen.

Auf diesen Fotos kann man die frisch poliert- und gereinigten Kontaktfähnchen erkennen

Nun habe ich Kontaktflächen mit Fett benetzt, um besseren Kontakt zu generieren.

Die Sicherungsleiste ist nun mit neuen Torpedosicherungen bestückt. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die Torpedosicherungen alle ein einheitliches Maß (es gibt Sicherungen in unterschiedlichen Längen bis +/- 3 mm siehe Fotos) aufweisen.

Nun sitzen sämtliche Torpedosicherungen in ihren Klemmhalterung mit der nötigen Vorspannung und mit ausreichend Fett benetzt.

Dann habe ich die Sicherungsleiste wieder montiert.

Uns war aufgefallen, dass die betroffene Sicherung nicht nur die Rückleuchten absichert, sondern auch gleichzeitig den Steuerkreis (Lichtschalter) der kompletten Beleuchtung. Daher kommt somit die erhöhte Stromstärke.

Um Abhilfe zu schaffen, werden wir den Steuerkreis (Lichtschalter) vom Schaltkreis (Brennstellen) entkoppeln und extra absichern.

Was zusätzlich auffiel ist, dass die Kontaktfähnchen der Sicherungsleiste durch schlechten Sitz einfach zu heiß werden, ermüden und somit nachgeben.

Wenn man jedoch auf Nummer sicher gehen will, dann besorgt man sich eine neue Sicherungsleiste.

Entweder als Originalteil für den Einsatz von Torpedosicherungen oder als 12V – Sicherungskasten oder als Sicherungsleiste für den Einsatz von Flachsicherungen.

Ich habe mich für die originale Sicherungsleiste entschieden, die ich durch Zufall als NOS-Teil gefunden habe. Mittlerweise echt selten! Hatte echt Glück ein NOS-Teil zu finden.

Foto von der NOS- Sicherungsleiste

Die neue Sicherungsleiste werde ich dann in der kommenden Schraubersaison gegen die alte Sicherungsleiste ersetzen. Dann werden wir auch die Entkopplung des Steuerkreises an der o.a. 16 Amp.-Sicherung vornehmen.

Zur verbesserten Übersicht, habe ich im Netz noch ein paar Hinweise über Zahlen, Daten, Fakten bzgl. Kabelbelegung, Kabelwegeplan und Farbkennzeichnungen zum Thema: Fahrzeugelektrik im Netz gefunden.

Meine Reparatur ist abgeschlossen und die Vorsichtsmaßnahme für mögliche Kontaktprobleme im Bereich der Sicherungsleiste wurde getroffen. Somit kann ich beruhigt mit dem Schwatten weiter über den Teutoburger Wald bügeln.

Stay Bluna

Gruß Stevie

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VW 1200 „STARBUG – Phönix aus der Asche“ Teil 7 “Zukunft ist Grün “

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