VW 1500 S – VARIANT „Lasse ihn einfach so..“

Hallo Teutonen,
die Schrauberzeit hat in meiner Schrauberhöhle bereits begonnen.

Bei diesem Projekt VW 1500 s Variant steht die Authenzität im Vordergrund.
Immer mit der Frage im Hinterkopf:
Wie hätten die das damals wohl gemacht?

Der kleine Variant sollte kein Hochglanz-Ausstellungsopjekt werden, sondern ein Fahrzeug mit einer soliden Basis welches schonmal die ein- oder andere Geschichte zu erzählen weiß.

Bei dieser Aktion kam auch zum ersten Male die mobile Hebebühne der Quickjack zum Einsatz.

Der kleine Variant hat wie erwähnt seine Patina und im Frontbereich starke Lackabplatzer die es zu beseitigen gilt. Außerdem habe ich Flugrost in der Reserveradmulde gesehen.

Blick von oben in den Vorderwagen

Nach alter Sitte habe ich die mit Rost befallenen Stellen blank geschliffen und anschließend mit der Sprühdose lackiert. Den Farbton habe ich mir im Netz als Sprühdosen 1 K Lack und als Lackstift anfertigen lassen.

Nun waren die rostigen Stellen unterhalb der Lampentöpfe dran.

Die alten Gummiunterlagen waren wohl doch sehr marode und porös . So konnte Feuchtigkeit unter die Blinkergehäuse gelangen und sich in Form von Rost aufblühen, den ich dann akribisch beseitigt habe.

Mit Zeitungspapier abgeklebt, werden die vakanten Stellen über geduscht.

Die Mickey Mouse wurde gestrahlt und ebenfalls lackiert, bevor sie mit neuen Dichtungen und Wachs eingesetzt wurde.

Dann habe ich mir ein paar neue Gummiunterlagen vom „Typ3 Headquarter, Mario Steinhauser“ besorgt.
Die Blinker habe ich dann überarbeitet und mit reichlich Wachs wieder an die Karosse geschraubt.

Blinker mit neuen Dichtungen, transparenten Blinkergläser und neuen Leuchtmitteln

Da war dann noch die Geschichte rund um die Reseveradwanne, die im unteren Bereich tatsächlich durchgerostet war. Im Grunde ist das für jeden VW Käfer-Fahrer ein „No-Go“ , da die Reserveradwanne ein tragendes Element der Karosserie ist. Nicht so beim VW 1500 / Typ3. Im „Großen VW“ wird die Reserveradwanne mit einer entsprechenden Gummidichtung eingesetzt.

Da die Wanne im unteren Bereich stark durchgerostet war, gab es nur zwei Möglichkeiten um Abhilfe zu schaffen. Entweder ich bekomme noch eine bessere Reseveradwanne, oder ich restauriere die durchgerostete.

Tja, das mit der Suche nach einer besseren Substanz, war schon mal die erste Hürde die es zu nehmen galt.

Es gibt für die 1500/ 1600er Kurzschnautzer 2 unterschiedliche Reseveradwannen. Von 1961 bis 1969 sind die schraubbaren Wannen schmaler als seine Nachfolger bis 1973.

So gibt es einige gute Wannen für die späteren Baujahre, jedoch solche .. wie ich sie benötige, gibt es wenige… und wenn, dann in einer Qualität die sich mit der meinigen ähnelt….oder schlechter!

Durch einen Zufall habe ich dann in einem stillen Moment während meines Süd-Tirol Urlaubes eine schmale Reseveradwanne in Italien im Netz gefunden. Die hatte ich mir direkt gesichert.

Als ich dann aus Südtirol zurück kam, war auch das Relikt aus Bella Italia bei mir zu Hause eingetroffen.

Das Teil hab ich von Kumpel Schalli Sandtrahlen lassen und anschließend lackiert. So wurde die Wanne mit einer neuen Dichtung in den kleinen Variant eingesetzt.

Als nächstes machte ich mich an die Rückleuchten.

Poröse Gummiunterlagen waren auch hier vorhanden. Nun war ich gespannt wie die Substanz unter den Rückleuchten und in den Kotflügeln aussah.

Dann habe ich in meinem Fundus gestöbert und Rückleuchten herausgekramt.
Das beste Pärchen habe ich dann herausgesucht, die Innenkotflügel mit Wachs geflutet und die Rückleuchten mit neuen Staubschutzkappen und Gummiunterlagen montiert

Habe mich dann für flache Rücklichtgläser entschieden.

Unterhalb der Rückleuchten befinden sich zwei Rückstrahler oder Katzenaugen.
Die habe ich ebenfalls demontiert, um zu erfahren wie die Beschaffenheit des Bleches unter den Kautzenaugen ist.
Um einen Vergleich anzustellen welche Halterung die bessere ist, habe ich meinen Bestand an Rückstrahlern gezogen….und siehe da????…. Es gibt Unterschiede…
Mein Bestand an Rückstrahlern hatten allesamt kleine Katzenaugen.
Der Grund war, dass der kleine Variant ein Schweden-Model ist. Bedeutet: größere Katzenaugen von Fa. Hella werden in Schweden verwendet, um besser in der überwiegend vorherrschenden Dunkelheit gesehen zu werden.

Schwedenausstattung „Links“ – Deutsche Rückstrahler „rechts“

Also habe ich mich für die Rückstrahler mit größeren Katzenaugen entschieden und auch hier neue Gummiunterlagen mit Wachs versehen und diese dann am Fahrzeug montiert.

Dann hat der kleine Variant noch ein paar seitliche Park- oder Positionsleuchten die ebenfalls gereinigt wurden und die eine neue Gummiunterlage bekamen.

Das war erst einmal alles am Blechkeid wo sich evtl. der Rost versteckt halten könnte. Job erledigt!

Ach überigens…. das Fahrzueg steht nun schon ein paar Wochen auf der mobilen Hebebühne….und
man bemerkt es gar nicht. Das Fahrzeug ist stabil aufgebockt und macht das Schrauben angenehmer.

Stay Bluna!
Stephan

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VW 1500 S – VARIANT „Quick Jack“

Moin moin Teutonen,

nachdem ich vertraglich mit dem freundlichen Verkäufer einig wurde, habe ich mir meinen kleinen Variant nach Hause geholt und ihn die gesamte Saison als Daily Driver genutzt.

Heimfahrt von Lübeck

Der Vari macht enorm Spaß und sorgt im Alltagsverkehr für Aufsehen.
Die meisten Leute die mich auf den Vari ansprechen, haben komischerweise mit solch einem Kurzschnautzer in der Vergangenheit auch zu tun gehabt.

Carspotting kurz vor der letzten Ausfahrt


In Zeiten des Aufschwungs hatte man in die Hände gespuckt, um sich ein Eigenheim zu errichten.
Man hatte Erspartes, oder man traute sich ein Darlehn bei der Bank aufzunehmen, um sich seine eigenen 4 – Wände zu finanzieren.
Für diese oder ähnliche Zwecke, hatte Volkswagen damals den Variant auf den Markt gebracht, um größere oder viele Dinge zu transportieren und gleichzeitig die Familie mitzuführen.
Somit war der VW 1500 Variant ein gelungener Wurf und nahezu perfekt für derartige Vorhaben.
Für ca. DM 6300,- bekam man damals „den Großen“ von VOLKSWAGEN und man nutzte ihn u.a. als Baufahrzeug.
Waren dann nach dem „Häusle bauen“ die zahlreichen Besorgungen beendet, war auch meist das Fahrzeugleben verbraucht und man schob die Lastenesel auf den Schrott. (So berichteten mir einige Zeitzeugen)

Nun bricht langsam die Schraubersaison für mich an und durch das viele Kilometerfressen mit dem kleinen Variant ist mir Einiges aufgefallen, was ich an unserm Fahrzeug verändern möchte.

Da ich ein Garagenschrauber bin und leider keine Behausung mit Hallencharakter besitze, muss ich mir das Schrauben an Fahrzeugen so angenehm und effektiv wie möglich gestalten.

Somit sah ich mich nach einer Schrauberhilfe um, die mir die Arbeiten am und unter dem Fahrzeug erleichtern, ohne das ich ständig irgendwelche Aufahrrampen oder Unterstellböcke neu platzieren muss.

Im Grunde soll doch die Schrauberrei Spaß machen.

Ich dachte an eine „mobile Hebebühne„.

Dazu sollte die Hebebühne im eingefahrenen Zustand so niedrig wie möglich sein und es sollte eine Hebebühne sein, die einen großen Wirkungskreis unter dem Fahrzeug zulässt.

Außerdem sollte man sich sicher unter dem Fahrzeug (wenn auch liegend) bewegen und die Arbeiten für Garagenverhältnise ordentlich ableisten zu können.

Teutonen, es gibt solch eine Schrauberhilfe!!!

Das Teil heißt „Quickjack Car Lift“ und kommt aus den Staaten.

Quickjack

Den Quickjack gibt es in verschieden Ausführungen und kann für Fahrzeuge mit 1600kg, bis hin zu Fahrzeugen bis 3200kg verwendet werden

Der große Vorteil an der hydraulischen Hebebühne ist:

  • die geringe Höhe von 76mm (im Ruhezustand)
  • die maximale Höhe von 500mm
  • stufenlos in der Höhe verfahrbar
  • Fernbedienbar
  • Einzelbühnen ohne Verbindungselement 40kg /pro Scherenbühne

Den Quickjack habe ich bei Quickjack Deutschland bestellt und musste bei dem Kauf in Vorkasse gehen. Per Seeweg wurde der Quickjack aus den USA nach Rotterdam verschifft und ein tschechisches Unternehmen lieferte „Frei Haus“ innerhalb von 10 Tagen.

Es kamen 3 Pakete (2 Scherenbühnen + Hydraulikpumpe/ Zubehör) auf einer Palette die komplett vorkonfektioniert waren.

Vom Auspacken der Pakete bis zum ersten „liften“ vergingen gerade mal 20 min.
Das war mal wirklich “ Plug & Play“.
Das Teil ist für Hobbyschrauber mit normaler Garagenkapazität einfach nur super. Die Einzelscheren positioniert man an den geeigneten Stellen und „liftet“ kinderleicht das Fahrzeug.
Wenn man den Quickjack nicht benötigt, bleibt er flach auf dem Boden liegen. Man schiebt die beiden Einzelscheren nebeneinander zusammen und fährt einfach darüber hinweg.

Den Quickjack kann man aber auch platzsparend an der Garangenwand positionieren, weil er mit seiner geringen Bauhöhe von ca. 8 cm so gut wie gar nicht stört. (siehe Foto oben)

Geliftet und Standfest

Da nun die Voraussetzung für die Garagenschrauberei deutlich verbessert ist, freue ich mich schon auf die kommende Schraubersaison.

Die Schrauberei kann beginnen.

Stay Bluna!
Stephan

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Es war einmal. 1991, eine Reise mit 2 Käfern durch Frankreich

Hallo zusammen,

in diesem Bericht geht es mal nicht darum, wie man irgendetwas an einem Käfer repariert oder verändert. Hier zeige ich nur mal ein paar käferbezogene Bilder von einer Reise die wir 1991 mit zwei Käfer an die Atlantikküste von Frankreich gemacht hatten.

Die Anreise, bei schönsten Sommerwetter verlief eigentlich ganz gut, nur kurz vor der Belgischen Grenze verabschiedete sich beim Cabrio der 1600er Motor. Kurbelwellenschaden :-(. Auf einen Schrottplatz in der Nähe der Autobahn fanden wir schnell einen 1200er Motor. Den Motorwechsel machten wir dort gleich vor Ort. Das kostete uns auf der Anreise einen halben Tag.

Auf einen Campingplatz in der Nähe von Le Mont-Saint-Michel wurde dann übernachtet.

Am nächsten Tag ging es dann weiter zum Zwischenziel Le Mont-Saint-Michel

Von dort aus ging es dann weite nach Royan um, mit der Fähre über die Mündung der Garonne überzusetzen.

Die Fahrt mit der Fähre war ein Abenteuer. Unser blauer 1200er wurde noch mit auf die Fähre gequetscht. Leider gingen dann die Bordwände nicht mehr hoch und es wurde mit offenen Wänden gefahren. Heutzutage -glaube ich- undenkbar bei uns.

Am Urlaubsort in Soulac-sur-Mer angekommen ließ uns das Thema Käfer selbst am Strand keine Ruhe. Wir bauten eine Käfer aus Sand mit Stinger Auspuff.

Auf der Rückfahrt wurde noch ein Stopp in Paris eingelegt. Wieder ein großes Abenteuer, mit dem Käfer durch diese Metropole zu fahren. Vor allen wenn einen auf der Périphérique rechts und links Motoradfahrer auf der Jagd nach neuen Rekorden mit weit über 200 km/h überholen.

Auf dem Campingplatz in Paris gesellte sich dann noch ein Käfer aus England mit Centerline Felgen zu uns.

Das war eine tolle und spannende Reise über 3000 km mit den Krablern. Hat einer von Euch vielleicht auch sowas gemacht?

Bis denne,

Red Jeans

40/44 Weber IDF Vergaser. Leerlaufdüsen tauschen leicht gemacht

Hallo zusammen,

jeder von euch, der 40/44 Weber IDF im Käfer verbaut hat, weiß wie schwierig es ist, die Leerlaufdüsen auszubauen um sie zu reinigen oder zu tauschen.

Eigentlich bleibt einem nichts anderes übrig, als die Vergaser abzubauen um die Düsen aus den Vergaser zu schrauben.

Um das nicht jedes Mal machen zu müssen habe ich mir folgende Düsenhalter besorgt:

Verlängerte Leerlaufdüsenhalter für 40/44 Weber IDF

Auf den folgen Fotos seht ihr den Vergaser im eingebaute Zustand ohne die geänderten Halter für die Leerlaufdüsen.

Die normalen Düsenhalter schraubt man nun aus den Vergaser, nimmt die Düsen aus dem normalen Halter und setzt sie in die langen Düsenhalter und baut alles wieder zusammen.

Mit den langen Düsenhaltern kann man nun immer problemlos die Düsen bei den eingebaute Vergasern tauschen.

Ich finde, dass diese Düsenhalter den Aus-/Einbau der Leerlaufdüsen so sehr viel einfacher gestalten.

Bis denne,

Red Jeans

Test des EEZIBLEED Tools zum entlüften der Bremsen

Hallo,

wer von euch auf alt hergebrachte Art und Weise schon mal die Bremsen entlüftet hat, weiß was das für ein Aufwand ist. Man braucht eine zweite Person die über das Bremspedal immer den Druck aufbaut und man muss so oft das Entlüftungsventil öffnen bis keine Luftbläschen mehr im Schlauch zu sehen ist.

Ich habe jetzt ein einfaches Tool zum Entlüften der Bremsen gefunden und muss sagen, dass es für mich eine große Hilfe ist.

Zu dem Tool gehören ein Vorratsbehälter, mehrere Schläuche und mehre Adapter für den Bremsflüssigkeits-Ausgleichbehälter. Somit kann das Tool für verschiedene Fahrzeugtypen genutzt werden.

Um das Tool nutzen zu können muss als erstes der richtige Adapter für den Bremsflüssigkeitsbehälter auf den Schlauch geschraubt werden. Dann den mitgelieferten Vorratsbehälter mindestens bis zur Mindestfüllhöhe mit Bremsflüssigkeit befüllen. Den Vorratsbehälter hängt man dann an geeigneter Stelle auf. Zum Schluss den Anschluss für die Druckluft an das Ventil des Reserverads klemmen.

Wenn dann Druck auf dem System ist, entlüftet man das System auf alt hergebrachte Art und Weise. Man braucht nun keine zweite Person, die immer wieder Druck mit dem Bremspedal aufbaut.

Hier noch ein Link für alle die, die sich das Ganze lieber als Video anschauen möchten.

Dieser Bericht ist ein Test zu dem EEZIBLEED Bremsen Entlüftungstool und keine Anleitung zum Entlüften des Bremssystems.

Arbeiten am Bremssystem sollten nur mit der nötigen Fachkenntnis durchgeführt werden.

Bis denne,

Red Jeans