Hey Teutoen,
unglaublich….aber waaaahr….. Der „Schwatte“ hat sein „H“.
Nach etlichen Umbaumaßnahmen und immer mit der Berücksichtigung des historischen Tunings darf sich „Der Schwatte“ nach 2 Jahren und 4 Monaten nun endlich offiziell „Oldtimer“ nennen.
Der Weg dorthin verlief alles andere als Reibungslos!!!!!!
Hier ein kleiner Rückblick:
Im März 2013 hatte ich den Schwatten auf der Schwäbischen Alb gefunden und von Käferjoe zu einem mehr als fairen Preis käuflich erworben.
Danach ging es direkt von dort aus in meine Schrauberhöhle
Hier in der Schrauberhöhle hat sich der Schwatte mehr als 30 Updates rund um das gesamte Fahrzeug unterzogen, um ihn individuell zu gestalten. Dieses habe ich in vielen Berichten hier im TEUTONENTALK ausführlich beschrieben.
Im Juli 2014 habe ich meinen Retro-Renner den TÜV-Sachverständigen vorgeführt.
Hier wurde neben HU/ AU die Abnahmen von Dom- und Cupstreben sowie die Zentralluftfilteranlage mit Geräuschmessung durchgeführt und eingetragen.
Das Hindernis zur Erlangung einer „H-Zulassung“ stellen die 17″ Felgen da, die nicht dem zeitgenössischen Tuning entsprachen.
Mit Aushändigung der Gutachten über Dom- und Cupstreben sowie Zentralluftfilteranlage, bekam ich den Hinweis von den TÜV-Sachverständigen im O-Ton: Rüsten sie ihr Fahrzeug auf 16″ Felgen um, und einer „H-Zulassung“ steht nichts im Wege!
…..OK, die Pille habe ich geschluckt und bin dann mit dem Schwatten in der Saison von August bis Dezember 2014 über den „Teuto“ gebügelt.
Parallel habe ich die guten alten Füchse in 6+7″ x16″ überarbeitet, um sie dann in der Winterpause mit einer komplett restaurierten Porsche 944-1-Bremse für Vorder- und Hinterachse am Schwatten zu montieren. Auch dieses habe ich immer in Absprache mit den TÜV-Sachverständigen vereinbart. Man überlegt sich halt vorher, wofür man seine Euros investiert.
Also wurde der Schwatte in der Schraubersaison 2014/ 2015 umgebaut. Dabei fiel dann leider auf, dass die originalen Kotflügel am Schwatten die gewählte Rad-Reifen-Kombi nicht ausreichend abdecken.
…….okaaay, nächste Pille schlucken und 2cm innenverbreiterte Kotflügel von FA.Kerscher besorgen und lackieren lassen.
Das umgebaute Fahrzeug wurde den TÜV-Sachverständigen vorgeführt .
Tja…..und ab diesem Zeitpunkt begann eine lange Reise mit vielen Folge-Terminen, Telefonaten, E-mails, Fotos und sonstigen Hindernissen, um endlich eine H-Zulassung bei TÜV-Nord zu erlangen
Gründe, für die ich zusätzliche Nachweise erbringen musste, um ein zeitgenössisches Tuning zu rechtfertigen waren lt. Anforderung vom TÜV-Nord:
-Falsches Armaturenbrett (O-Ton vom TÜV-Nord: Porschearmaturenbretter sind nicht „H-Fähig“)
Mein Nachweis: Fotodoku, da ich das Armaturenbrett aus einem 1303-Orginalteil hergestellt habe!
-Chromzierringe an den Zusatzinstrumenten (O-Ton vom TÜV-Nord: Chromzierringe hat es damals an Zusatzinstrumenten nicht gegeben)
Mein Nachweis: Jeder 74er Golf I hatte bereits Chromzierringe am Tachometer!
-Porsche 944-1 Scheibenbremse an Vorder- und Hinterachse (O-Ton vom TÜV-Nord: 1983..also 10 Jahre nach Herstelldatum des Schwatten gab es diese Bremse nicht)
Mein Nachweis: Porsche 924 Carerra GT Bj. 1981 sowie Porsche 924s und 944-1 bis Bj. 1985 hatten diese Schwimmsattelbremse original verbaut.
-Fuchsfelgen 6″ + 7″ x 16″ (O-Ton vom TÜV-Nord: Bringen sie uns einen Nachweis, dass ein VW Käfer diese Felgenkombination bis 1983 schon einmal eingetragen bekommen hat)
Mein Nachweis: Eine Fahrzeugkopie eines Porsche 911 Targa Bj.1982 mit der o.a. Felgenkombination!
Um den Anfordeungen des TÜV-Nord gerecht zu werden habe ich Anfragen in ganz Deutschland versendet, um mir Hilfe und Tipps zum Thema. „H-Zulassung“ zu holen. Es waren in Summe 56 Anfragen mit vielen unglaublichen Reaktionen gegen die Anforderung des TÜV-Nord und natürlich viele hilfreiche Tipps um endlich einen Haken an dieses Thema machen zu können .
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei allen luftgekühlten Gleichgesinnten bedanken, die sich meiner angenommen haben. Ein besonderer Dank gilt Rüdiger, der sich bei diesem Umbau sehr ins Zeug gelegt hat. Danke!!!
Am 20.August 2015 bekam ich dann endlich das erlösende Gutachten von den Sachverständigen zum Erlangen einer „H-Zulassung“.
Da es bei der Ummeldung am Straßenverkehrsamt reibungslos ablaufen sollte, hatte ich mir im Vorfeld Kennzeichen prägen lassen.
Bei dem Termin auf dem Straßenverkehrsamt Tecklenburg gab es anfängliche Probleme bei der Ummeldung des Schwatten zum Oldtimer.
Grund: Die Kennzeichen hatte ich mit Engschrift prägen lassen. Ups…..das sah das Straßenverkehrsamt gar nicht gerne, da die Engschrift auf Kennzeichen für den Kreis Steinfurt nicht vorgesehen sind. Doch am Ende hatte die Sachbearteiterin einen lichten Moment und klebte die so wichtigen Siegel auf die „H-Kennzeichen“.
puuuh….das war eine langwierige Angelegenheit…!
Nach 2 Jahren und 4 Monaten hat der Schwatte nun endlich seine „H-Zulassung“.
Vorteile einer Oldtimerzulassung sind neben der Wertsteigerung des Fahrzeuges, dass Einfahren in Umweltzonen…… ohne von blaukostümierten Damen und Herren aus den Innenstädten mit einem Ordnungsgeld verwiesen zu werden.
Außerdem beträgt die KFZ-Steuer (Hubraumunabhängig) knapp unter € 200,-.
Die passende Kaskoversicherung wurde bei OCC abgeschlossen.
Nun werde ich dem Schwatten ein Wertgutachten von Classic Data spendieren und ihn entsprechend versichern lassen.
Wir sehen uns auf disersen Treffen und auf den Straßen rund um, auf und über den Teutoburger Wald.
Stay bluna!
Stephané
Moin Stephan,
herzlichen Glückwunsch zum H 🙂
Nach viel Arbeit hast Du endlich dein H bekommen.
Ich wünsche Dir jetzt immer eine Gute Fahrt mit den H auf den Straßen.
Bis denne,
Red Jeans
Hallo STEPHAN !
Das was ich auf DIESEN Bildern wahrnehmen kann , schätze ICH dein 1303
auf 25 000 ,00 EURO.
1972 hätte „Meiner“ (Typ14-1500 LS )auf 15 000 DM! gebracht !
Weiter so,ich finde das ganz toll .
90 % der Schrauber haben das stehende Gebläse , warum haben sowenige das
liegendem Gebläse von Riechert .?
Ich hatte ab 1972 mein „eigenes“ liegende Gebläse. Nicht mit Keilriemen,sondern
mit 5PK – Keilrippenriemen und später mit 3/8″ Zahnriemenantriebübersetzg. von
1:1,6 .!
Alle Umlenkrollen mit 4 Kugellagern 6900 ausgerüstet.
Vieles selbst hergestellt , hatte auch fasst alle Möglichkeiten, durch eigene
Maschinen wie: Drehmaschinen 2 St. , Fräsmaschine , 2mtr hohe Standbohrm.,
300mm Tellerschleifm.Doppelschl.m.mit Gradtisch und kann damit umgehen!
Alles aufzuzählen , würde ich heute Abend noch am PC-sitzen .
So wie Tschepetto ,der aus einem Baumstamm –Pinoccio– schnitzte, und lief!
Aber „Autobauerei“ ist NICHT das einzige HOBBY von mir, dazu kommt:
– Teile konstruieren aus Metall , reparieren bzw. erneuern ,
– Fotohobby von A-Z ! Sammeln… was doppelt ist wird „verscheuert“ (670Kameras)!
– Bücher -ALLES- über Technik sammeln .(Für mich als Nachschlagwerk)
Ich mache fasst alles mit. Mann lebt nur einmal, wenn man nix mehr sieht oder nicht mehr brauchen kann , dann geht NIX mehr, dann ist ALLES zuspät !!
Ein Rat an „EUCH ALLEN“macht Dieses genauso, ich find das Toll !!!!
Es grüßt euch nochmals und
ALLZEIT GUTE FAHRT posit 2016 H-J-B–
Mensch H.J. Beekmann,
du gibst ja richtig Vollgas. Hut ab!
Da kann man sich ja nur ne Scheibe abschneiden.
Bleib so wie du bist, und vor allem bleibe fit.
Ich schreibe dir bei Gelegenheit noch die Details und gebe dir die Info`s zum Leerlaufverhalten
vom Schwatten.
Dir auch einen guten Rutsch ins 2016
Viele Grüße
Stephané
Moin.
Ich stehe auch vor dem Dilemma 16 Zoll mit H eingetragen zu bekommen. Ich hatte nicht lesen können, welche Reifenkombi Du gewählt hast. Das würde mich interessieren, auch warum Du die Reifenkombi gewählt hast.
Gruß
Ingo
Hallo Ingo,
schön das du es auf unsere Seite „Teutonrntalk“ geschafft hast.
Auf dem „Schwatten“ fahre ich 6″+7″ x 16* mit der Reifenkombination 195/50-16″ + 205/55-16″.
Diese Rad-Reifenkombination habe ich in Verbindung mit einer Getriebeübersetzung von i=3,89 gewählt und stellt somit auch kein Problem mit der H-Zulassung da.
Somit bleibt mir nur dir ein frohes Osterfest zu wünschen und bleibe gesund.
Viele Grüße
Stephan