VW 1303LS – ´Vorübergehend geschlossen´ „Motortalk“

Hallo Teutonen, nach der intensiven Zeit des Schraubens am kleinen Variant habe ich ein wenig den Schwatten VW1303LS vernachlässigt.

Bevor die routinemäßige Inspektion durch geführt wurde, habe ich mich der Ölkühlung gewidmet. Bedeutet, dass sich der Schwatte in der letzten Zeit etwas schwer tat auf Temperatur zu kommen.

Somit ging ich der Sache auf den Grund und siehe da, der Defekt-Teufel saß im Ölthermostat welches am Motorblock angeflanscht war.

Bei diesem Thermostat handelt es sich um ein Bauteil der Fa. Ahnendorp, welches immer mal, während meiner gesamten luftgekühlten Schrauber Zeit, zum Einsatz kam. Nun jedoch war es nicht mehr so richtig funktionstüchtig.

Die Öltemperaturanzeige im Armaturenbrett meldete, dass der Motor nur schleppend auf Temperatur kam. Dieser Defekt gehört behoben.

Da fiel mir ein, dass ich in meinem Fundus das Update vom Ahnendorp – Thermostat beim aufräumen gefunden habe.

Da ist doch eine gute Gelegenheit das Alte gegen das Neue zu ersetzen…..immerhin liegen zwischen den beiden Ölthermostaten ca. 30 Jahre!

Die Bauform hatte sich verändert und beim Update-Thermostat hat man die Möglichkeit auch stirnseitig die Verschraubung für die externe Ölkühlung zu befestige. Doch im Grunde war klar, dass ich mich für die alte Technik entscheiden würde, sonst hätte ich die Verschlauchung im Bereich des Motorraums auch ändern müssen, da die Niederdruckschläuche auf die Lage der beiden Schwenkverschraubungen ab gelängt waren.

Somit öffnete ich das Gehäuse, um an die Innereien wie Druckfeder, Regelkolben und BimetallVentil zu gelangen. Der Blick ins Innere zeigt, dass der Regelkolben sich über die längere Standzeit des Fahrzeuges im Gehäuse des Thermostats festgesetzt und durch Feuchtigkeit Schäden in der Führungsbohrung verursacht hatte. Somit war der Ölkreislauf „vorübergehend geschlossen„.

Somit habe ich die Führungsbohrung und Regelkolben geglättet und die Schäden behoben.

Das Bimetall-Ventil habe ich ebenfalls gereinigt und auf Funktion überprüft, denn das soll ja schließlich bei 75´C anfangen den Bypass im Gehäuse zu schließen und bei 80´C das Motoröl vollständig durch den externen Ölkühler leiten.

Jetzt wo doch im Grunde alles wieder sauber miteinander im Einklang ist, kann man dem Thermostat aus frühen Tagen der Schrauberzeit noch gut und gerne ein paar tausend Kilometer zutrauen.

Dann wurde das Thermostat wieder zusammen gesteckt und mit neuen Dichtungsringen ausgestattet und an seinen angedachten Platz am Motor eingesetzt.

Der Funktionstest hat ergeben, dass der Motor nun wieder flotter auf Temperatur kommt. Ist die Öltemperatur von ca. 75´C erreicht, arbeitet das Bimetall-Ventil einwandfrei und gibt dann bei ca. 80´C den externen Ölkreislauf frei.

Die Arbeit ist erledigt und der Defekt-Teufel beseitigt!

Tja… und das Update-Thermostat von Fa. Ahnendorp …… wird einfach wieder eingelagert!

Stay Bluna!

Stephan

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VW 1500 TS – VARIANT „123 mit add blue“

Hallo Teutonen,

nach ergiebigen und erfolgreichen Monaten der Schrauberei, geht es heute von Fa. Heitgreß Performance zur befreundeten Fa. mto engineering nach Ladbergen.
Dort wird der kleine Variant auf der Rolle eingestellt.

Leider konnte ich nicht dabei sein, sonst hätte ich an dieser Stelle ein Filmchen von der Testfahrt vorbereitet.

Dann kam ein Anruf von Fa. mto engineering mit der Anmerkung, dass sie mit der Konfiguration des Motors keine sauberen Ergebnisse abliefern können.
Die grundlegend veränderte Motorcharakteristik vom Kleinen Variant passt einfach nicht zur Standard-TSZH-Zündung vom ’79igerVW Bulli.

Somit bekam ich den Auftrag in der kürze der Zeit einen 123-Ignition in der Bluetooth-Version zu besorgen, da dieser frei programmierbar ist und somit ein sauberes Ergebnis zu erzielen sei.

Gesagt getan…Nach einigen Telefonaten bekam ich eine Zusage von Fa. Ahnendorp, die mir in Windeseile den Verteiler zugesendet haben. An dieser Stelle, vielen Dank an das AHNENDORP-TEAM für die sehr schnelle Lieferung.


Dazu gab es dann noch eine neue Hochleistungszündspule damit es zukünftig ordentlich funkt.

Am Abend gab es dann den kleinen Variant von Fa. mto engineering zurück.

Nun ist der kleine Variant wieder zu Hause in der heimischen Schrauberhöhle, wo dann weitere Arbeiten auf mich zukommen.

Technisch ist der kleine Variant bereit, um etliche Kilometer zu fressen, doch zuvor bekommt das Interieur dringend eine Frischzellenkur.

Stay Bluna!
Stephan

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VW 1500 TS – VARIANT „Bloß nicht hängen lassen“

Hallo Teutonen,
nachdem der Motor für die Verlegung der Niederdruckschläuche aus dem kleinen Variant demontiert wurde, konnte so einiges am Motor revidiert, verändert und verbessert werden.

Da wäre z. B. die schon vorhandene Motortraverse im kleinen Variant die zwar ihre Funktion erfüllt, jedoch ein sprichwörtliches Schwergewicht ist. Man hatte sich wohl für die Rohrtraversen-Variante aus Baustahl entschieden, weil die originale Motortraverse vom VW Bulli T2 nicht unbedingt mit dem VW 1500 TS Variant kompatibel ist.

Foto: alte Motortraverse (Material ST37: 40x40x4x1200mm) die ihren Zweck erfüllte, um die Motorlast abzufangen.

Das mit der schweren Rohrtraverse gefiel mir nicht und sollte unbedingt geändert werden.

Dann habe ich mir einige Fahrzeuge aus den 60/ 70igern angesehen die ebenfalls Motortraversen verbaut hatten, um mir etwas passendes für meinen kleinen Variant zu entwerfen.

Foto: Brainstorming mit „Krickel Krackel“

Die zukünftige Motortraverse sollte stabil und leicht sein.
Außerdem sollten die originalen Schwingungsdämpfer vom VW Bulli T2 zum Einsatz kommen.

Foto: Schwingungsdämpfer für Motortraverse vom VW Bulli T2

Dann wurde aus einer Idee eine Motorabstützung, die sich gut in das Konzept meines kleinen Variant einfügt.

Für die Traverse benötigte ich Quadratrohr (Material:K240/V2A 40x40x3x1160mm), ein paar Distanzstücke zur Anbindung an die Karosserie und Hülsen für die Schwingungsdämpfer zum einschweißen und jede Menge Fräsareit (vielen Dank für die Umsetzung an Jürgen von I & H) um die Traverse nach Vorgabe erstellen zu können.

Die Motortraverse passt… und sie fügt sich stimmig ein.

Foto: Traverse mir Fahrzeug montiert.

Ein weiteres Gimmick für mein luftgekühltes Hobby.

Stay Bluna!
Stephan

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VW 1500 TS – VARIANT „Vari e olio“

Hallo Teutonen,
zur Zeit befindet sich mein kleiner Variant bei „Heitgreß – Performance in Warendorf“.

Der Grund dafür ist, dass sich Inhaber Christian mit seinem Team dem Thema:
Zusatzölkühler beim VW 1500 TS VARIANT angenommen hat.

Aus der Historie:
Mein Wunsch war, das ich dem kleinen Variant einen externen Zusatzölkühler mit Ölthermostat spendiere.

Das große Manko bei meinem VW1500 TS Variant ist es, dass der Motor sehr schnell in hohen Drehzahlen zu heiß wird.
Bedeutet, wenn ich ihn über 100 km/h schnell bewege, dann steigt die Motoröltemperatur exponentiell an.

Damit mir der Motor nicht „sauer“ läuft, musste ich handeln.
Somit habe ich mich mit Gerd Weiser über dieses Thema unterhalten. Gerd hatte für wie so viele Themen rund um uns luftgekühlten Freaks auch hier ein offenes Ohr.

Durch ein sehr langes Gespräch mit Gerd Weiser verriet er mir, dass er in der Zeit seiner Firmengründung genau die Motorkonfiguration in seinem VW Typ3 Variant fuhr, wie sie heute in meinem kleinen Variant vorzufinden ist.
Zufälle gibt´s !

Zu damaliger Zeit hatte Gerd Weiser dann sehr viele Test durchgeführt. um die Motoröltemperatur bei einem VW Typ3 Variant mit Typ4 Motor auf ein Niveau zu bringen, dass quasi Vollgasfahrten ohne thermische Komplikationen machbar sind.

GWD empfahl mir einen SETRAP SLIM Ölkühler 40x40x650mm mit Niederdruckschläuche und einem Thermostat.

Foto: Ölkühlerset (SETRAP SLIM mit Halterung) für VW TYP3 und Karman Chia von GWD

DIese Materialien gilt es unterzubringen.

Der Motor musste ausgebaut werden, um die Schlauchwege festlegen zu können.

Nachdem einige Varianten der Schlauchwege für die Niederdruckschläuche durchgespielt wurden, entschied sich Heitgerß-Performance für die kürzeste Möglichkeit von der Vorderachse bis zum Ölthermostat.

Die Ölleitungen wurden geradeswegs durch den Tunnel gelegt.

Im Internet einfach mal nachgeschaut, was sich so alles im Fahrzeugtunnel von VW Käfer und Co. befindet


Dafür waren eine Durchführungsplatte von GWD und zwei entsprechend große Bohrungen vor dem Fahrschemel von Nöten, um dort die Niederdruckschläuche aus dem Tunnel heraus zuführen.

Damit die Vor- und Rücklaufschläuche ausreichend Platz am Fahrschemel finden, wurden 10mm Distanzhülsen angefertigt und somit die Karosserie angehoben.

Damit sich der Motorein- und -ausbau als unkompliziert erweist, wurde die Schnittstelle der Niederdruckschläuche an die Schottwand zum Motorraum gelegt.

Die Bohrung wurden versetzt eingebracht, damit die Schrauberei an der Schnittstelle leichter von der Hand geht.

Der SETRAP SLIM LINE Ölkühler wurde an der Vorderachse befestigt.

Damit sich der Ölkühler optimal im Luftstrom befindet, musste die Reserveradwanne geändert werden.

Auf dem Bildern „unten“ ist die originale Reserveradwanne zu erkennen

Im unteren Bereich wurde eine alte Reserveradwanne begradigt, indem 4 cm herausgetrennt wurden. Das Blech welches dann angefertigt und ein geschweißt wurde, hatte eine konkave Form um dem Ölkühler genug Platz zu bieten.

Sauber eingeschweißt, gefüllert, gespachtelt und in Kombination außen „Bodyplast schwarz“ und innen „Glanzschwarz“ lackiert.

Hier der Unterschied der Reserveradwannen:

Somit liegen die Schläuche geschützt im Rahmentunnel und der externe Ölkühler ist ebenfalls geschützt und bereits mit Vor- und Rücklauf verbunden.

Nun konzentrierte man sich auf die Schnittstelle von der Schottwand zum Thermostat.

Also erst einmal den Motor strippen und die Motorverblechung demontieren.

Das Thermostat von Fa. Ahnendorp wird direkt dort angeflanscht, wo sich einst der original Ölkühler vom TYP 4 befand.

Da die Motorverblechung vom Bulli T3 stammt, musste diese im Bereich des Ölkühlers geändert werden, um möglichst viel kühle Luft auf die Zylinder zu leiten.
Die demontierten Motorbleche hat mir Kumpel Schalli freundlicherweise gestrahlt, bevor ich sie dann im Oldschool Design „Hammerschlag Silber met.“ geduscht habe.

Dann ging es an die Endmontage der Motorverblechung und an die zu verschließende Stelle, wo sich einst der originale Ölkühler befand.

Foto zeigt Öffnung in der Motorverblechung zum alten Ölkühler

Ich fertigte mir ein Luftleitblech aus einer alten Kennzeichenunterlage an.

Foto Kennzeichenhalter

Das Luftleitblech wurde im Ausschnitt der Motorverblechung befestigt und somit wird kalte Luft vom Gebläse genau dort hingeleitet wo sie benötigt wird.

Niederdruckschläuche wurden jeweils an den Schnittstellen sauber verpresst.

Die Entscheidung die Niederdruckschläuche durch den Tunnel zu verlegen gefällt mir gut, da die Schläuche weitestgehend vor äußeren Einwirkungen geschützt sind.

Es war genau richtig, auf das Ölkühlerpaket in Verbindung mit dem Thermostat von Gerd Weiser umzurüsten, weil dadurch die Öltemperatur in den Griff zu bekommen ist. Nun wartet der Motor auf seine Remontage ins Heck des kleinen Variant.

Ein toller Erfolg rund um mein luftgekühltes Hobby.

Stay Bluna!
Stephan

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