VW 1303 LS „INTERIEURTALK“ – NETWORK –

Chillen“; Abhängen„; „ne Auszeit nehmen;Entschleunigen“;Seele baumeln lassen“ …. all das kann mir das luftgekühlte Hobby neben der Faszination Restomod“; „klassischem Rennsport“; „luftgekühltes Tuning„; „Technikund „zeitlosen Design“ geben. Doch es ist die eine Sache, sich einen Oldtimer anzusehen und sein Design zu genießen, aber es ist eine ganz andere Sache, einen zu fahren und für sich zu personalisieren.

Die Geschichte der Anpassung neuerer Teile an ältere Fahrzeuge ist fast so alt wie die der Autos selbst. Anstatt Produktionsteile zu reparieren oder zu restaurieren, gehen Restomods einen Schritt weiter und verwenden aktuelle Parts, die sie in den entsprechenden Bereichen ihres Oldtimers passen. Auf diese Weise kann der Fahrzeugbesitzer eine moderne Leistung erbringen, aber auch das Fahrzeug durch Nachrüsten der Originalteile wieder in den Originalzustand versetzen.

Mit dem Gedanken des Restomod kam mir die Idee, die ich im Onlineshop von Hoffmann-Speedster gesehen habe.

Das Universal-Kartennetz von Hoffmann-Speedster brachte mich auf die Idee, dass Handschuhfach vom Schwatten03 zu entlasten. Das Interessante daran ist das schlichte Design des Kartennetzes und die gute Qualität. Von den Abmaßen kann man es gut im Bereich der Fersenbretter platzieren.

Eine Bordmappe (Originalteil Porsche 928 S) aus meinem Fundus, ist wie für das Kartennetz gemacht. Darin werde ich alle relevanten Fahrzeugpapiere für den Schwatten03 aufbewahren, die sich sonst im Handschuhfach befinden.

Die Sitzbank habe ich für die Befestigung der Kartennetze ausgebaut.

Ausmessen und anbohren.

In die Klemmleiste der Sitzbank habe ich M4-Gewindebohrungen eingebracht, um den Rahmen mit M4-Gewindeschrauben, Kotflügelscheiben und Stoppmuttern zu befestigen.

Da ich beim Schwatten03 auf Heizbirnen verzichte, ist es somit relativ egal wie die Kartennetze im Bereich der Fersenbretter platziert werden, da die Heizungsausströmer keine Funktion haben.

Die Kartennetze sind fixiert und einsatzbereit, um Dinge zu verstauen, die einen schnellen Zugriff bedürfen. „Network!“ mal anders!

Doch bevor ich die Sitzbank wieder einsetze, möchte ich noch schnell das störende Geräusch in der Schaltung eliminieren.

Durch den Einsatz eines Bug Tech – Shifters kann es schon einmal vorkommen, dass über die direkte Verbindung von Shifter zur Schaltstange, von der Schaltstange über die Schaltstangenkupplung und dann zum Getriebezapfen, störende Geräusche durch Fertigungstoleranzen entstehen.

Somit habe ich seiner Zeit „BUXI, die 2-teillige Schaltstangenführungvon Fa. WMS (Nicole Schellen) montiert. Dadurch konnte die erste Fehlerquelle beseitigt werden. Außerdem entfällt die Reparatur des verschleißanfälligen Orginalteiles. *Siehe Fotostrecke der 2-teiligen Schaltstangenführung Namens BUXI. Quelle: WMS Nicole Schellen

Die nächste Fehlerquelle für das wirklich störende „Rappeln“ des Shifters, waren die Fertigungstoleranzen in der Schaltstangenkupplung.

Die mehrteile Schaltstangenkupplung (Foto: rot, verstärkte Variante aus Polyurethan) habe ich demontiert und auf Original VW-Schaltstangenkupplung rück gerüstet. Dann habe ich die Schraubverbindung rausgeschmissen und das Auge der Schaltstange von 9,5mm auf 10mm aufgebohrt.

Die originale Schaltstangenkupplung habe ich nun mit einer Sechskantschraube M10 (DIN 931) und M10 -Stoppmutter miteinander verbunden. Rechts und links vom Schaltauge der Schaltstange habe ich noch 1mm Ausgleichscheiben eingesetzt, um die Toleranz zu minimieren. Der Shifter lässt sich einwandfrei schalten und das lästige rappelige Geräusch gehört der Vergangenheit an.

Nun kann die Sitzbank wieder montiert werden und die Dinge die sonst das Handschuhfach belagert haben, befinden sich griffbereit in den neuen Kartennetzen an den Fersenbrettern.

Bis dahin!

Stay bluna

Stevie

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VW 1303LS – ´Vorübergehend geschlossen´ „Motortalk“

Hallo Teutonen, nach der intensiven Zeit des Schraubens am kleinen Variant habe ich ein wenig den Schwatten VW1303LS vernachlässigt.

Bevor die routinemäßige Inspektion durch geführt wurde, habe ich mich der Ölkühlung gewidmet. Bedeutet, dass sich der Schwatte in der letzten Zeit etwas schwer tat auf Temperatur zu kommen.

Somit ging ich der Sache auf den Grund und siehe da, der Defekt-Teufel saß im Ölthermostat welches am Motorblock angeflanscht war.

Bei diesem Thermostat handelt es sich um ein Bauteil der Fa. Ahnendorp, welches immer mal, während meiner gesamten luftgekühlten Schrauber Zeit, zum Einsatz kam. Nun jedoch war es nicht mehr so richtig funktionstüchtig.

Die Öltemperaturanzeige im Armaturenbrett meldete, dass der Motor nur schleppend auf Temperatur kam. Dieser Defekt gehört behoben.

Da fiel mir ein, dass ich in meinem Fundus das Update vom Ahnendorp – Thermostat beim aufräumen gefunden habe.

Da ist doch eine gute Gelegenheit das Alte gegen das Neue zu ersetzen…..immerhin liegen zwischen den beiden Ölthermostaten ca. 30 Jahre!

Die Bauform hatte sich verändert und beim Update-Thermostat hat man die Möglichkeit auch stirnseitig die Verschraubung für die externe Ölkühlung zu befestige. Doch im Grunde war klar, dass ich mich für die alte Technik entscheiden würde, sonst hätte ich die Verschlauchung im Bereich des Motorraums auch ändern müssen, da die Niederdruckschläuche auf die Lage der beiden Schwenkverschraubungen ab gelängt waren.

Somit öffnete ich das Gehäuse, um an die Innereien wie Druckfeder, Regelkolben und BimetallVentil zu gelangen. Der Blick ins Innere zeigt, dass der Regelkolben sich über die längere Standzeit des Fahrzeuges im Gehäuse des Thermostats festgesetzt und durch Feuchtigkeit Schäden in der Führungsbohrung verursacht hatte. Somit war der Ölkreislauf „vorübergehend geschlossen„.

Somit habe ich die Führungsbohrung und Regelkolben geglättet und die Schäden behoben.

Das Bimetall-Ventil habe ich ebenfalls gereinigt und auf Funktion überprüft, denn das soll ja schließlich bei 75´C anfangen den Bypass im Gehäuse zu schließen und bei 80´C das Motoröl vollständig durch den externen Ölkühler leiten.

Jetzt wo doch im Grunde alles wieder sauber miteinander im Einklang ist, kann man dem Thermostat aus frühen Tagen der Schrauberzeit noch gut und gerne ein paar tausend Kilometer zutrauen.

Dann wurde das Thermostat wieder zusammen gesteckt und mit neuen Dichtungsringen ausgestattet und an seinen angedachten Platz am Motor eingesetzt.

Der Funktionstest hat ergeben, dass der Motor nun wieder flotter auf Temperatur kommt. Ist die Öltemperatur von ca. 75´C erreicht, arbeitet das Bimetall-Ventil einwandfrei und gibt dann bei ca. 80´C den externen Ölkreislauf frei.

Die Arbeit ist erledigt und der Defekt-Teufel beseitigt!

Tja… und das Update-Thermostat von Fa. Ahnendorp …… wird einfach wieder eingelagert!

Stay Bluna!

Stephan

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