VW 1200 „STARBUG – “ ´67iger, ein ganz ein feiner Jahrgang“

Hallo Teutonen,

mein STARBUG ist einer von zwei Fahrzeugen aus meinem Fuhrpark, die mir luftgekühlt Freude am Fahren bereiten.

STARBUG wird als Daily-Driver genutzt und die ganze Familie erfreut sich über diesen kleinen Krabbler.

Damals hatte ich mehrere Käfer unterschiedlichsten Baujahrs, doch einer hatte es mir angetan. Es war ein 67iger Käfer in der Farbe L90D pastellweiß den ich 1992 hatte.

Das 67iger-Modell mochte ich besonders, weil es der Übergang (08.67) vom Dickholmer mit 6 Volt zum moderneren 12 Volt- Käfer mit stehenden Scheinwerfern war.

Ich besaß damals einen 67iger „vor“ 08.1967 und somit hatte mein Käfer noch die runden Stoßstangen und wurde von „innen“ betankt. Außerdem hatte mein 67iger noch weiße Heizungsknöpfe. Die Türgriffe waren damals so konstruiert, dass man per Daumen die Tür über den Drucktaster öffnete. Das VW- Markenlogo auf der Kofferhaube wurde damals vom VW-Werk in Wagenfarbe lackiert.

Damals sind wir mit diesem Krabbler echt überall hin gedüst, bis er wegen Durchrostung abgeben werden musste. Heute einfach undenkbar.

Da wir damals auch immer schon an allen Fahrzeugen herum geschraubt haben, blieben irgendwie immer Teile über, die ich dann auch eingelagert hatte.

Somit fing ich an, auch die alten 67iger-Teile am STARBUG zu montieren. Da ich in der luftgekühlten Szene viel unterwegs bin, halte ich immer die Augen nach 67iger-Teilen auf.

Es ist und bleibt für mich ein besonderer Jahrgang!

Man kann sich sicherlich vorstellen, dass ich sehr verärgert darüber war, als mir der Spacken mit seinem VW T6 meine 67igerMotorklappe geschrottet hatte.

Unverzeihlich so etwas!!!

Zum Glück bekam ich den Hinweis, dass SchrauberkollegeDirk ebenfalls einen auf 67iger Baujahr getrimmten Käfer sein Eigen nennt. Dirk hatte mir dann eine gut erhaltene 67iger Motorklappe verkaufen können.

Foto von der Heckklappe von Don Dirk

Die Motorklappe habe ich dann im Farbton L90D überduschen lassen

Als ich in der Schraubersaion 2021/ 2022 den STARBUG repariert habe, kam mir der Gedanke, dass es doch echt klasse wäre, meinen 2,0 L Typ1 mit dem Ölbadluftfilter eines 67igers auszustatten.

Der Ölbadluftfilter zeichnet sich durch seine Doppelansaugrohre aus und wurde nur für den 67iger gefertigt.

An einen Ölbadluftfilter von 1967 zu gelangen ist nicht einfach, doch Teutonen-Kumpel Stevie überraschte mich mit einem, welchen er von Knepper, Bugs & more besorgte.

Den Ölbadluftfilter habe ich erst einmal sandgestrahlt und anschließen lackiert.

Nun schnorchelt der 2,0l -Typ1 noch etwas kerniger mit sonorem Klang und kann dabei mehr Sauerstoff einatmen. Außerdem sitzt der 67iger Ölbadluftfilter ein paar Zentimeter höher und etwas mehr Ansauglänge bedeutet minimal mehr Drehmoment. hihi…

Hier ein paar Detailfotos vom doppelgehörntem FLAT4.

Dann habe ich mir noch einen Edelstahl-Kennzeichenhalter besorgt, um das Heck vom STARBUG etwas aufzuwerten.

Hier die Fotostrecke von der Montage.

Sooooo, dass war alles Rund um den 67iger Jahrgang.

Jetzt wo der STARBUG perfekt läuft, bereitet er mir viel Spaß und ein luftgekühlter Schlüsseldreh am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen.

Bis dahin

Munter bleiben!

Gruß Schalli

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Back in Black

Hier zeige ich die Rückverwandlung des Jeans Bug Typ1 vom Chromdesign in ein schwarzes ursprüngliches Design.

Für diese Projekt habe ich mir Luftfilter, in schwarz eloxierten Aluminium und eine schwarze Keilriemenscheibe bei CSP bestellt. Die Motorverblechung habe ich auch von CSP, diese aber noch in Mattschwarz pulverbeschichten lassen.

Da Ansaugstutzen in polierten Aluminium nicht so gut dazu aussahen, hat Schalli mir die einmal sandgestrahlt.

Ich finde den schwarzen Look jetzt etwas passender für einen Jeans Bug. Jetzt kann die Saison beginnen 😊

Typ1 Black
Typ1 Black

VW 1200 „STARBUG – Phönix aus der Asche“ Teil 3 „Das angeschlagene Halbschwergewicht“

Hey Teutonen,

da STARBUG Ende 2021 immer noch im Beauty-Salon (Lackiererei) meines Vertrauens war, gab mir das die Möglichkeit, mich um meinen lädierten Boxer zu kümmern, der bei dem Kinnhaken seines Kontrahenten direkt Knock out ging.

Wie das Foto zeigt, hat´s vom Gegner einen Haken gegeben, der sofort die Lichter (Lima-Dom abgerochen) bei STARBUG ausgehen ließ. Bei dem heftigen Schlag war auch direkt seine Nase (Ansauggeweih) gebrochen. Mein Boxer knickte schließlich ein, als ihm die Spucke (Vergaser krumm) und dabei auch die Luft (Drosselklappe ohne Funktion) weg blieb. Ein klassischer K.o. bei dem STARBUG sofort kampfunfähig war.

Dann machte ich mir von meinem Boxer ein Bild, um das Aufbautraining planen zu können.

STARBUGs angeschlagener Boxer musste für ein paar Wochen ins Aufbau-Camp. Ich kümmerte mich intensiv um meinen Schützling und habe hinterfragt, ob ich aus ihm ein Schwergewicht (>2,0L) mache, oder ob ich ihn als Halbschwergewicht (2,0L) so konditioniere, dass seine Kraft wann immer sie benötigt wird, abrufbar ist.

Das Konzept des STARBUG ist und bleibt ein Dauerbrenner, den die gesamte Familie (Männlein, Weiblein, Tochter, Opa, Oma, Bruder, Freunde) gerne und unkompliziert erfreuen soll.

Um beim Motor im Boxermilieu zu bleiben:

  • STARBUGs Boxermotor soll zuverlässig anspringen!
  • STARBUG soll flott im Straßenverkehr zu bewegen sein!
  • STARBUGs FLAT-FOUR soll gerade in den unteren Drehzahlen zornig antreten und heißer klingen!

Somit bekam der FLAT-FOUR erst einmal eine komplette Inspektion. Er hatte gerade ca. 5000km auf dem Buckel, war rundherum trocken und funktionierte bis dato einwandfrei. Somit war es quasi Glück im Unglück, dass der Motor direkt beim Unfall abwürgte und direkt seinen Dienst quittierte.

Dem Motor spendierte ich ein im Querschnitt vergrößertes Ansauggeweih mit Vorwärmung. Dann habe ich im Netz ein paar schöne Gussventildeckel gefunden, die von guter Qualität waren, die Formschön sind, die sich von der Masse abheben und die garantiert die Geräusche, aufgrund ihrer Wandstärke des Ventiltrieb, eindämmen.

Um das Motorkonzept ausreichend mit dem flüssigem-Gold zu versorgen, habe ich mir einen 39iger Vergaser mit Startautomatik besorgt.

Der Lima – Fuß sowie die neue Lichtmaschine war Pflicht, weil die beiden Teile Unfallopfer waren.

Dann habe ich den 30 PS – Gebläsekasten für das Thermostat zur externen Ölkühleranlage angepasst und darauf geachtet, dass die verbesserte Ausführung des Lüfterrades sich frei im Gebläsekasten bewegt.

Um die Sache rund zumachen, spendierte ich dem Motor noch einen Satz optimierter Heizbirnen mit entsprechenden Edelstahl – Flex – Heizschläuchen.

Dann endschied ich mich für eine Edelstahl – Super-Competition in der „silent – version“ von CSP, die als „Plug ´n play“ in Kürze am Motor montiert werden konnte. Wie bereits gesagt, möchte ich kultiviert über die Straßen des Teuto fahren und nicht in einer Radaubude sitzen. Deshalb die „silent-version“ von CSP.

Die CSP-Schalldämpferanlage wurde dann noch etwas optimiert. Am Sammler des Fächerkrümmers wurde ein M18 x1,5mm Gewindeeinsatz von Heitgreß-Performance eingeschweißt. Dort können nun gezielt die Lambdawerte abgriffen werden.

Das Aufbau-Camp meines „Halbschwergewichtes“ ist abgeschlossen und der Boxer kann erfolgreich in die nächste Runde starten.

Bald sollte STARBUG zurück vom Beauty-Salon (Lackierer) kommen.

Wie es dann weitergeht, erzähle ich Euch im 4. Teil STARTBUG, Phönix aus der Asche

Munter Bleiben!

Gruß Schalli

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VW 1303LS – ´Vorübergehend geschlossen´ „Motortalk“

Hallo Teutonen, nach der intensiven Zeit des Schraubens am kleinen Variant habe ich ein wenig den Schwatten VW1303LS vernachlässigt.

Bevor die routinemäßige Inspektion durch geführt wurde, habe ich mich der Ölkühlung gewidmet. Bedeutet, dass sich der Schwatte in der letzten Zeit etwas schwer tat auf Temperatur zu kommen.

Somit ging ich der Sache auf den Grund und siehe da, der Defekt-Teufel saß im Ölthermostat welches am Motorblock angeflanscht war.

Bei diesem Thermostat handelt es sich um ein Bauteil der Fa. Ahnendorp, welches immer mal, während meiner gesamten luftgekühlten Schrauber Zeit, zum Einsatz kam. Nun jedoch war es nicht mehr so richtig funktionstüchtig.

Die Öltemperaturanzeige im Armaturenbrett meldete, dass der Motor nur schleppend auf Temperatur kam. Dieser Defekt gehört behoben.

Da fiel mir ein, dass ich in meinem Fundus das Update vom Ahnendorp – Thermostat beim aufräumen gefunden habe.

Da ist doch eine gute Gelegenheit das Alte gegen das Neue zu ersetzen…..immerhin liegen zwischen den beiden Ölthermostaten ca. 30 Jahre!

Die Bauform hatte sich verändert und beim Update-Thermostat hat man die Möglichkeit auch stirnseitig die Verschraubung für die externe Ölkühlung zu befestige. Doch im Grunde war klar, dass ich mich für die alte Technik entscheiden würde, sonst hätte ich die Verschlauchung im Bereich des Motorraums auch ändern müssen, da die Niederdruckschläuche auf die Lage der beiden Schwenkverschraubungen ab gelängt waren.

Somit öffnete ich das Gehäuse, um an die Innereien wie Druckfeder, Regelkolben und BimetallVentil zu gelangen. Der Blick ins Innere zeigt, dass der Regelkolben sich über die längere Standzeit des Fahrzeuges im Gehäuse des Thermostats festgesetzt und durch Feuchtigkeit Schäden in der Führungsbohrung verursacht hatte. Somit war der Ölkreislauf „vorübergehend geschlossen„.

Somit habe ich die Führungsbohrung und Regelkolben geglättet und die Schäden behoben.

Das Bimetall-Ventil habe ich ebenfalls gereinigt und auf Funktion überprüft, denn das soll ja schließlich bei 75´C anfangen den Bypass im Gehäuse zu schließen und bei 80´C das Motoröl vollständig durch den externen Ölkühler leiten.

Jetzt wo doch im Grunde alles wieder sauber miteinander im Einklang ist, kann man dem Thermostat aus frühen Tagen der Schrauberzeit noch gut und gerne ein paar tausend Kilometer zutrauen.

Dann wurde das Thermostat wieder zusammen gesteckt und mit neuen Dichtungsringen ausgestattet und an seinen angedachten Platz am Motor eingesetzt.

Der Funktionstest hat ergeben, dass der Motor nun wieder flotter auf Temperatur kommt. Ist die Öltemperatur von ca. 75´C erreicht, arbeitet das Bimetall-Ventil einwandfrei und gibt dann bei ca. 80´C den externen Ölkreislauf frei.

Die Arbeit ist erledigt und der Defekt-Teufel beseitigt!

Tja… und das Update-Thermostat von Fa. Ahnendorp …… wird einfach wieder eingelagert!

Stay Bluna!

Stephan

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VW 1500 TS – VARIANT „123 mit add blue“

Hallo Teutonen,

nach ergiebigen und erfolgreichen Monaten der Schrauberei, geht es heute von Fa. Heitgreß Performance zur befreundeten Fa. mto engineering nach Ladbergen.
Dort wird der kleine Variant auf der Rolle eingestellt.

Leider konnte ich nicht dabei sein, sonst hätte ich an dieser Stelle ein Filmchen von der Testfahrt vorbereitet.

Dann kam ein Anruf von Fa. mto engineering mit der Anmerkung, dass sie mit der Konfiguration des Motors keine sauberen Ergebnisse abliefern können.
Die grundlegend veränderte Motorcharakteristik vom Kleinen Variant passt einfach nicht zur Standard-TSZH-Zündung vom ’79igerVW Bulli.

Somit bekam ich den Auftrag in der kürze der Zeit einen 123-Ignition in der Bluetooth-Version zu besorgen, da dieser frei programmierbar ist und somit ein sauberes Ergebnis zu erzielen sei.

Gesagt getan…Nach einigen Telefonaten bekam ich eine Zusage von Fa. Ahnendorp, die mir in Windeseile den Verteiler zugesendet haben. An dieser Stelle, vielen Dank an das AHNENDORP-TEAM für die sehr schnelle Lieferung.


Dazu gab es dann noch eine neue Hochleistungszündspule damit es zukünftig ordentlich funkt.

Am Abend gab es dann den kleinen Variant von Fa. mto engineering zurück.

Nun ist der kleine Variant wieder zu Hause in der heimischen Schrauberhöhle, wo dann weitere Arbeiten auf mich zukommen.

Technisch ist der kleine Variant bereit, um etliche Kilometer zu fressen, doch zuvor bekommt das Interieur dringend eine Frischzellenkur.

Stay Bluna!
Stephan

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