VW 1500 TS – VARIANT „Wenn`s am Kopf anfängt zu stinken..“

Hallo Teutonen,
da hinter dem Armaturenbrett des kleinen Variant nun die Kabelwege geklärt und die Kabelleitungen vom Armaturenbrett zum Heckbereich verlegt wurden, habe ich mir den Vorderwagen vorgenommen um dort die Kabelleitungen zu erneuern.

Warum? Weil mir beim demontieren der Hauptscheinwerfer klar wurde, dass es auch hier mit der Elektrik mal gewaltig stinkt.

Sämtliche Kabelleitungen waren verschmort und stellten somit ein Sicherheitsrisiko da.

Blick in die Lampentöpfe…

das positive daran.. kein Rost in Sicht.. Ansonsten muss alles raus und gehört erneuert.

Dann habe ich mir die Kabelleitungen ausgehend von den Lampentöpfen zum Sicherungsträger angesehen und musste Feststellen das ich das „so“ nicht lassen kann.

Folgende Verbraucher galt es zu berücksichtigen Deren Kabelleitungen erneuert werden müssen:
Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht, Blinker, Positionslampen, Hupe, elektr. Wisch-Waschpumpe, Tankgeber, Standheizung

Also zog ich Kabelleitungen für sämtliche Verbraucher durch die Schottwand. Diese wurden je nach Verbraucher separiert und durch Bougierrohre, Schutz- Schrumpf- und Hitzeschutzschläuche gezogen um sie vor äußeren Einwirkungen zu schützen.

Kabelenden in den Lampentöpfen wurden mit entsprechenden Systemsteckern von Fa. HELLA, Gummitüllen und Flachsteckhülsen bestückt.

Nachdem die Leitungen im und außerhalb des Kofferraums neu verkabelt worden waren, habe ich dem kleinen Variant noch neue H4 – Scheinwerfer spendiert.

Jetzt, wo auch die Front kabelleitungstechnisch auf Stand ist, kann ich mich dem Kabelgewirr im Heck des Fahrzeugs widmen.

…und wieder ein sicherer Schritt rund um mein luftgekühltes Hobby.

Stay Bluna!
Stephan

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VW 1500 S – VARIANT „Lasse ihn einfach so..“

Hallo Teutonen,
die Schrauberzeit hat in meiner Schrauberhöhle bereits begonnen.

Bei diesem Projekt VW 1500 s Variant steht die Authenzität im Vordergrund.
Immer mit der Frage im Hinterkopf:
Wie hätten die das damals wohl gemacht?

Der kleine Variant sollte kein Hochglanz-Ausstellungsopjekt werden, sondern ein Fahrzeug mit einer soliden Basis welches schonmal die ein- oder andere Geschichte zu erzählen weiß.

Bei dieser Aktion kam auch zum ersten Male die mobile Hebebühne der Quickjack zum Einsatz.

Der kleine Variant hat wie erwähnt seine Patina und im Frontbereich starke Lackabplatzer die es zu beseitigen gilt. Außerdem habe ich Flugrost in der Reserveradmulde gesehen.

Blick von oben in den Vorderwagen

Nach alter Sitte habe ich die mit Rost befallenen Stellen blank geschliffen und anschließend mit der Sprühdose lackiert. Den Farbton habe ich mir im Netz als Sprühdosen 1 K Lack und als Lackstift anfertigen lassen.

Nun waren die rostigen Stellen unterhalb der Lampentöpfe dran.

Die alten Gummiunterlagen waren wohl doch sehr marode und porös . So konnte Feuchtigkeit unter die Blinkergehäuse gelangen und sich in Form von Rost aufblühen, den ich dann akribisch beseitigt habe.

Mit Zeitungspapier abgeklebt, werden die vakanten Stellen über geduscht.

Die Mickey Mouse wurde gestrahlt und ebenfalls lackiert, bevor sie mit neuen Dichtungen und Wachs eingesetzt wurde.

Dann habe ich mir ein paar neue Gummiunterlagen vom „Typ3 Headquarter, Mario Steinhauser“ besorgt.
Die Blinker habe ich dann überarbeitet und mit reichlich Wachs wieder an die Karosse geschraubt.

Blinker mit neuen Dichtungen, transparenten Blinkergläser und neuen Leuchtmitteln

Da war dann noch die Geschichte rund um die Reseveradwanne, die im unteren Bereich tatsächlich durchgerostet war. Im Grunde ist das für jeden VW Käfer-Fahrer ein „No-Go“ , da die Reserveradwanne ein tragendes Element der Karosserie ist. Nicht so beim VW 1500 / Typ3. Im „Großen VW“ wird die Reserveradwanne mit einer entsprechenden Gummidichtung eingesetzt.

Da die Wanne im unteren Bereich stark durchgerostet war, gab es nur zwei Möglichkeiten um Abhilfe zu schaffen. Entweder ich bekomme noch eine bessere Reseveradwanne, oder ich restauriere die durchgerostete.

Tja, das mit der Suche nach einer besseren Substanz, war schon mal die erste Hürde die es zu nehmen galt.

Es gibt für die 1500/ 1600er Kurzschnautzer 2 unterschiedliche Reseveradwannen. Von 1961 bis 1969 sind die schraubbaren Wannen schmaler als seine Nachfolger bis 1973.

So gibt es einige gute Wannen für die späteren Baujahre, jedoch solche .. wie ich sie benötige, gibt es wenige… und wenn, dann in einer Qualität die sich mit der meinigen ähnelt….oder schlechter!

Durch einen Zufall habe ich dann in einem stillen Moment während meines Süd-Tirol Urlaubes eine schmale Reseveradwanne in Italien im Netz gefunden. Die hatte ich mir direkt gesichert.

Als ich dann aus Südtirol zurück kam, war auch das Relikt aus Bella Italia bei mir zu Hause eingetroffen.

Das Teil hab ich von Kumpel Schalli Sandtrahlen lassen und anschließend lackiert. So wurde die Wanne mit einer neuen Dichtung in den kleinen Variant eingesetzt.

Als nächstes machte ich mich an die Rückleuchten.

Poröse Gummiunterlagen waren auch hier vorhanden. Nun war ich gespannt wie die Substanz unter den Rückleuchten und in den Kotflügeln aussah.

Dann habe ich in meinem Fundus gestöbert und Rückleuchten herausgekramt.
Das beste Pärchen habe ich dann herausgesucht, die Innenkotflügel mit Wachs geflutet und die Rückleuchten mit neuen Staubschutzkappen und Gummiunterlagen montiert

Habe mich dann für flache Rücklichtgläser entschieden.

Unterhalb der Rückleuchten befinden sich zwei Rückstrahler oder Katzenaugen.
Die habe ich ebenfalls demontiert, um zu erfahren wie die Beschaffenheit des Bleches unter den Kautzenaugen ist.
Um einen Vergleich anzustellen welche Halterung die bessere ist, habe ich meinen Bestand an Rückstrahlern gezogen….und siehe da????…. Es gibt Unterschiede…
Mein Bestand an Rückstrahlern hatten allesamt kleine Katzenaugen.
Der Grund war, dass der kleine Variant ein Schweden-Model ist. Bedeutet: größere Katzenaugen von Fa. Hella werden in Schweden verwendet, um besser in der überwiegend vorherrschenden Dunkelheit gesehen zu werden.

Schwedenausstattung „Links“ – Deutsche Rückstrahler „rechts“

Also habe ich mich für die Rückstrahler mit größeren Katzenaugen entschieden und auch hier neue Gummiunterlagen mit Wachs versehen und diese dann am Fahrzeug montiert.

Dann hat der kleine Variant noch ein paar seitliche Park- oder Positionsleuchten die ebenfalls gereinigt wurden und die eine neue Gummiunterlage bekamen.

Das war erst einmal alles am Blechkeid wo sich evtl. der Rost versteckt halten könnte. Job erledigt!

Ach überigens…. das Fahrzueg steht nun schon ein paar Wochen auf der mobilen Hebebühne….und
man bemerkt es gar nicht. Das Fahrzeug ist stabil aufgebockt und macht das Schrauben angenehmer.

Stay Bluna!
Stephan

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