Die Drei von der Tankstelle

Hallo Teutonen, nachdem ich meinem JEANSBUG eine neue Starterbatterie und einen leistungsstarken SUBARU-Anlasser gegönnt habe, bin ich auf einer Probefahrt zur Tankstelle, um dem Krabbler mit etwas frischem Hochoktanigem zu betanken.

Schlüsseldreh… der Anlasser zieht kräftig durch und der Motor läuft. Ist schon schön, wenn man ohne Hintergedanken einfach mal seinen Oldtimer genießen kann.

Obwohl…. jetzt wo ich den JEANSBUG vollgetankt habe, fällt mir wieder auf, dass es da noch ein weiteres Thema gibt, welches ich immer vor mir herschiebe.

Wenn wir vom TEUTONENTALK zu dritt mit unseren Fahrzeugen die umliegenden Treffen besuchen und einen Tankstopp, dann kommt es untereinander zum Vergleich des Benzinverbrauch l/100km. Dabei fällt mir immer auf, dass die Tankanzeigen eines VW Käfer ihr Eigenleben entwickeln. Bei meinem JEANSBUG ist es so, dass die Anzeige bei vollem Tankinhalt „gar nicht“ oder nur „halbvoll“ anzeigt.

Da die Schraubersaison noch in vollem Gange ist und ich mich auf dem „Wintertreffen für luftgekühlte Fahrzeuge in Herford“ mit Frank Schnellen von der Fa. WMS Nicole Schnellen zum Thema: Tankanzeige, Reparatur, Justage und Zertifizierung unterhalten habe und ich die Vorgehensweise von Fa. WMS als sehr sinnig und qualitativ hochwertig empfand, bin ich zu dem Endschluss gekommen Tankanzeige, Konstanter und Tankgeber zu demontieren und in Richtung Krefeld zu Fa. WMS zu senden.

Bei der Gelegenheit habe Ich eine Benzintank-Revision durchgeführt und zu guter Letzt den Tank demontiert, um ihn eine neue Hammerschlag-Lackierung zu spendieren.

Innerhalb weniger Tagen erreichte mich eine Email von Frank Schnellen mit dem Kostenangebot und einem Testprotokoll der jeweils einzeln, überprüften Komponenten. Darüber hinaus sprach Fa. WMS noch eine Empfehlung zur Problemlösung aus.

Sehr zeitnah nach Auftragserteilung bekam ich dann das Paket von Fa. WMS mit dem frisch getestet, geprüft und justierten Tankgeber. Ebenfalls in der Warensendung enthalten waren eine neue Tankanzeige mit passendem Konstanter aus der Eigenproduktion von Fa. WMS.

Da der Tank komplett mit Benzin gefüllt war, hatte ich die Tankgeberöffnung vorübergehend mit einer Magnetschale verschlossen. Um ungehindert schrauben zu können, hatte ich die Re-Montage als erstes mit dem Tankgeber begonnen und diesen mit einer Gummidichtung eingesetzt.

Als nächstes habe ich die Tankanzeige in den Tachometer montiert….

….und anschließend den Konstanter nach Vorgabe von Fa. WMS eingesetzt und verkabelt.

Da die Komponenten sehr schnell montiert sind, war das eine flotte Aktion. Nun war ich natürlich sehr gespannt auf das Ergebnis der Reparatur von Fa. WMS.

Schlüsseldreh “ Zündung an“ … Nun sollte ich Aufschluss darüber bekommen, ob der vollbetankte Krabbler nun auch wirklich per Tankanzeige den genauen Füllstand anzeigt.

Das sieht doch mal viel versprechend aus! Die Nadel zeigt den tatsächlichen Füllstand an.

Dieses Video zeigt wie die Komponenten: Tankgeber, Tankanzeige mit Konstanter arbeiten.

(FA. WMS: Tank – Füllstandanzeige nach Reparatur in Echtzeit = 0,52min)

Nun werden die nächsten Fahrten zeigen, ob sich die Tankanzeige entsprechend des Füllstandes im Benzintank verhält.

Klappe zu und Spaß haben!

Luftgekühlte Grüße

Kasi

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VW 1500 TS – VARIANT „Vari e olio“

Hallo Teutonen,
zur Zeit befindet sich mein kleiner Variant bei „Heitgreß – Performance in Warendorf“.

Der Grund dafür ist, dass sich Inhaber Christian mit seinem Team dem Thema:
Zusatzölkühler beim VW 1500 TS VARIANT angenommen hat.

Aus der Historie:
Mein Wunsch war, das ich dem kleinen Variant einen externen Zusatzölkühler mit Ölthermostat spendiere.

Das große Manko bei meinem VW1500 TS Variant ist es, dass der Motor sehr schnell in hohen Drehzahlen zu heiß wird.
Bedeutet, wenn ich ihn über 100 km/h schnell bewege, dann steigt die Motoröltemperatur exponentiell an.

Damit mir der Motor nicht „sauer“ läuft, musste ich handeln.
Somit habe ich mich mit Gerd Weiser über dieses Thema unterhalten. Gerd hatte für wie so viele Themen rund um uns luftgekühlten Freaks auch hier ein offenes Ohr.

Durch ein sehr langes Gespräch mit Gerd Weiser verriet er mir, dass er in der Zeit seiner Firmengründung genau die Motorkonfiguration in seinem VW Typ3 Variant fuhr, wie sie heute in meinem kleinen Variant vorzufinden ist.
Zufälle gibt´s !

Zu damaliger Zeit hatte Gerd Weiser dann sehr viele Test durchgeführt. um die Motoröltemperatur bei einem VW Typ3 Variant mit Typ4 Motor auf ein Niveau zu bringen, dass quasi Vollgasfahrten ohne thermische Komplikationen machbar sind.

GWD empfahl mir einen SETRAP SLIM Ölkühler 40x40x650mm mit Niederdruckschläuche und einem Thermostat.

Foto: Ölkühlerset (SETRAP SLIM mit Halterung) für VW TYP3 und Karman Chia von GWD

DIese Materialien gilt es unterzubringen.

Der Motor musste ausgebaut werden, um die Schlauchwege festlegen zu können.

Nachdem einige Varianten der Schlauchwege für die Niederdruckschläuche durchgespielt wurden, entschied sich Heitgerß-Performance für die kürzeste Möglichkeit von der Vorderachse bis zum Ölthermostat.

Die Ölleitungen wurden geradeswegs durch den Tunnel gelegt.

Im Internet einfach mal nachgeschaut, was sich so alles im Fahrzeugtunnel von VW Käfer und Co. befindet


Dafür waren eine Durchführungsplatte von GWD und zwei entsprechend große Bohrungen vor dem Fahrschemel von Nöten, um dort die Niederdruckschläuche aus dem Tunnel heraus zuführen.

Damit die Vor- und Rücklaufschläuche ausreichend Platz am Fahrschemel finden, wurden 10mm Distanzhülsen angefertigt und somit die Karosserie angehoben.

Damit sich der Motorein- und -ausbau als unkompliziert erweist, wurde die Schnittstelle der Niederdruckschläuche an die Schottwand zum Motorraum gelegt.

Die Bohrung wurden versetzt eingebracht, damit die Schrauberei an der Schnittstelle leichter von der Hand geht.

Der SETRAP SLIM LINE Ölkühler wurde an der Vorderachse befestigt.

Damit sich der Ölkühler optimal im Luftstrom befindet, musste die Reserveradwanne geändert werden.

Auf dem Bildern „unten“ ist die originale Reserveradwanne zu erkennen

Im unteren Bereich wurde eine alte Reserveradwanne begradigt, indem 4 cm herausgetrennt wurden. Das Blech welches dann angefertigt und ein geschweißt wurde, hatte eine konkave Form um dem Ölkühler genug Platz zu bieten.

Sauber eingeschweißt, gefüllert, gespachtelt und in Kombination außen „Bodyplast schwarz“ und innen „Glanzschwarz“ lackiert.

Hier der Unterschied der Reserveradwannen:

Somit liegen die Schläuche geschützt im Rahmentunnel und der externe Ölkühler ist ebenfalls geschützt und bereits mit Vor- und Rücklauf verbunden.

Nun konzentrierte man sich auf die Schnittstelle von der Schottwand zum Thermostat.

Also erst einmal den Motor strippen und die Motorverblechung demontieren.

Das Thermostat von Fa. Ahnendorp wird direkt dort angeflanscht, wo sich einst der original Ölkühler vom TYP 4 befand.

Da die Motorverblechung vom Bulli T3 stammt, musste diese im Bereich des Ölkühlers geändert werden, um möglichst viel kühle Luft auf die Zylinder zu leiten.
Die demontierten Motorbleche hat mir Kumpel Schalli freundlicherweise gestrahlt, bevor ich sie dann im Oldschool Design „Hammerschlag Silber met.“ geduscht habe.

Dann ging es an die Endmontage der Motorverblechung und an die zu verschließende Stelle, wo sich einst der originale Ölkühler befand.

Foto zeigt Öffnung in der Motorverblechung zum alten Ölkühler

Ich fertigte mir ein Luftleitblech aus einer alten Kennzeichenunterlage an.

Foto Kennzeichenhalter

Das Luftleitblech wurde im Ausschnitt der Motorverblechung befestigt und somit wird kalte Luft vom Gebläse genau dort hingeleitet wo sie benötigt wird.

Niederdruckschläuche wurden jeweils an den Schnittstellen sauber verpresst.

Die Entscheidung die Niederdruckschläuche durch den Tunnel zu verlegen gefällt mir gut, da die Schläuche weitestgehend vor äußeren Einwirkungen geschützt sind.

Es war genau richtig, auf das Ölkühlerpaket in Verbindung mit dem Thermostat von Gerd Weiser umzurüsten, weil dadurch die Öltemperatur in den Griff zu bekommen ist. Nun wartet der Motor auf seine Remontage ins Heck des kleinen Variant.

Ein toller Erfolg rund um mein luftgekühltes Hobby.

Stay Bluna!
Stephan

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