VW 1303 LS „INTERIEURTALK“ „Ab auf die Bank“

Hallo Teutonen,

in diesem Bericht geht es um die Erweiterung des Interieur beim Schwatten.

Aus der Historie heraus hatte ich eine RECARO Sport „Colour Edition“ Ausstattung aus schwarzem Leder eines VW Golf 3 GTI von 2002 in meinem Käfer verbaut.

Dann waren da noch ein paar sehr gut erhaltene Porsche 924 Sitze, die ich für mein Vorhaben passender fand. Somit flogen die RECAROS raus und die 924iger zogen ein. Nachdem die 924iger – Sitze Einzug hielten, passte ich die Türpappen zu den Sitzen und die Seitenpappen zur Rückbank an. (siehe Bericht im Teutonentalk VW 1303LS „Mit Nadel und Faden“)

Auf dem Foto „unten“ erkennt man die Idee der korrespondierenden Nähte. Die Teilung auf den Sitzen und die Teilung auf den Türpappen fluchten perfekt zueinander. So, der Anspruch!

Die „Umrandung“ der Teilung an den Seitenpappen zeigt deutlich die Einbaulage der neuen Rückbank. Auch hier habe ich darauf geachtet, dass die Nähte dynamisch angeordnet sind und später mit den Nähten der zukünftigen Rückbank korrespondieren.

Dann habe ich dem Teutonen Schalli die RECAROS aus dem Schwatten für seinen STARBUG angeboten.

Damit der STARBUG von Schalli ein einheitliches Interieur bekommt, habe ich zu den Sportsitzen natürlich eine mit Leder bezogene Rückbank angeboten. Im Gegenzug hat mir Schalli seine Originalrückbank vom STARBUG gegeben.

Diese Rückbank sollte neu gesattelt werden. Damit sich diese zukünftig in das Interieur des Schwatten einfindet und ein sauberes Gesamtbild ergibt, war eine Menge Hirnschmalz nötig. Also Bleistift spitzen und seinen Gedanken freien Lauf lassen und messen, messen, messen…..

Die Vorgabe war klar…. Die zukünftige Rückbank sollte sich unaufdringlich in das vorhandene Interieur einfinden. Die Teilung sollte unbedingt mit den hinteren Seitenpappen harmonieren. Dann habe ich mir die Gegebenheiten auf den hinteren Plätzen im Schwatten genau ausgemessen und die Daten in eine Zeichnung übertragen.

Da die erste Idee der Tür- und Seitenpappen mit dynamisch angeordneter Teilung von meinem luftgekühlten Kumpel Bernd Wude sehr gut umgesetzt wurde, wollte ich die Rückbank ebenfalls von Bernd in gleicher Qualität anfertigen lassen. Ich bat ihn darum, mir ein paar Fotos der Restauration von der alten Rückbank zukommen, um die in diesen Bericht einfließen lassen zu können.

Hier das „Alt Teil“ welches erst einmal entkernt wurde:

Dann wurde die Zeichnungsvorgabe auf die Rückbank übertragen

Auf der Sitzfläche hatte ich eine 8er Teilung und auf der Rückenlehne ein 6er Teilung angedacht.

Nachdem die Einteilung übertragen wurde, konnte das Schnittmuster angefertigt werden.

Die Einzelteile für Rückenteil und Sitzfläche wurden zusammengefügt und die Aufteilung mit Doppelnähten versehen. Wie bei den Porsche 924iger – Sitzen.

Bernd fiel bei der Restauration noch auf, dass der Unterbau der Rückbank nach fast 40 Jahren ihren Geist aufgab, auseinanderbröselte und bei der Gelegenheit direkt erneuert wurde.

Dann wurden die neu angefertigten Lederbezüge auf die Rückbank aufgezogen.

Das ist nun die neu gesattelte Rückbank für meinen VW1303LS. Die senkrechten Nähte vom Rückenteil fluchten mit den Nähten der Sitzfläche und bilden ein stimmiges Bild.

Nun kann die komplette Rückbank eingesetzt werden.

Die Teilung mit den Doppelnähten hat Bernd Wude perfekt nach Vorgabe umgesetzt. Sehr gute Arbeit!

Mit Blick auf die Rückbank ist auch hier zu erkennen, dass die Neigung der Sitzfläche zu der Kontur der Seitenpappen passt. Wie im Fond stimmt auch die Teilung von den Seitenpappen perfekt zu der Teilung der Sitzflächen. Nun ist die 10- teilige Lederausstattung fertig. Ich freue mich über das Endergebnis und sage „Danke“ an Bernd Wude für die tolle Zusammenarbeit.

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Bis dahin

Stay Bluna!

VW 1303LS – ´Vorübergehend geschlossen´ „Motortalk“

Hallo Teutonen, nach der intensiven Zeit des Schraubens am kleinen Variant habe ich ein wenig den Schwatten VW1303LS vernachlässigt.

Bevor die routinemäßige Inspektion durch geführt wurde, habe ich mich der Ölkühlung gewidmet. Bedeutet, dass sich der Schwatte in der letzten Zeit etwas schwer tat auf Temperatur zu kommen.

Somit ging ich der Sache auf den Grund und siehe da, der Defekt-Teufel saß im Ölthermostat welches am Motorblock angeflanscht war.

Bei diesem Thermostat handelt es sich um ein Bauteil der Fa. Ahnendorp, welches immer mal, während meiner gesamten luftgekühlten Schrauber Zeit, zum Einsatz kam. Nun jedoch war es nicht mehr so richtig funktionstüchtig.

Die Öltemperaturanzeige im Armaturenbrett meldete, dass der Motor nur schleppend auf Temperatur kam. Dieser Defekt gehört behoben.

Da fiel mir ein, dass ich in meinem Fundus das Update vom Ahnendorp – Thermostat beim aufräumen gefunden habe.

Da ist doch eine gute Gelegenheit das Alte gegen das Neue zu ersetzen…..immerhin liegen zwischen den beiden Ölthermostaten ca. 30 Jahre!

Die Bauform hatte sich verändert und beim Update-Thermostat hat man die Möglichkeit auch stirnseitig die Verschraubung für die externe Ölkühlung zu befestige. Doch im Grunde war klar, dass ich mich für die alte Technik entscheiden würde, sonst hätte ich die Verschlauchung im Bereich des Motorraums auch ändern müssen, da die Niederdruckschläuche auf die Lage der beiden Schwenkverschraubungen ab gelängt waren.

Somit öffnete ich das Gehäuse, um an die Innereien wie Druckfeder, Regelkolben und BimetallVentil zu gelangen. Der Blick ins Innere zeigt, dass der Regelkolben sich über die längere Standzeit des Fahrzeuges im Gehäuse des Thermostats festgesetzt und durch Feuchtigkeit Schäden in der Führungsbohrung verursacht hatte. Somit war der Ölkreislauf „vorübergehend geschlossen„.

Somit habe ich die Führungsbohrung und Regelkolben geglättet und die Schäden behoben.

Das Bimetall-Ventil habe ich ebenfalls gereinigt und auf Funktion überprüft, denn das soll ja schließlich bei 75´C anfangen den Bypass im Gehäuse zu schließen und bei 80´C das Motoröl vollständig durch den externen Ölkühler leiten.

Jetzt wo doch im Grunde alles wieder sauber miteinander im Einklang ist, kann man dem Thermostat aus frühen Tagen der Schrauberzeit noch gut und gerne ein paar tausend Kilometer zutrauen.

Dann wurde das Thermostat wieder zusammen gesteckt und mit neuen Dichtungsringen ausgestattet und an seinen angedachten Platz am Motor eingesetzt.

Der Funktionstest hat ergeben, dass der Motor nun wieder flotter auf Temperatur kommt. Ist die Öltemperatur von ca. 75´C erreicht, arbeitet das Bimetall-Ventil einwandfrei und gibt dann bei ca. 80´C den externen Ölkreislauf frei.

Die Arbeit ist erledigt und der Defekt-Teufel beseitigt!

Tja… und das Update-Thermostat von Fa. Ahnendorp …… wird einfach wieder eingelagert!

Stay Bluna!

Stephan

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Es war einmal. 1991, eine Reise mit 2 Käfern durch Frankreich

Hallo zusammen,

in diesem Bericht geht es mal nicht darum, wie man irgendetwas an einem Käfer repariert oder verändert. Hier zeige ich nur mal ein paar käferbezogene Bilder von einer Reise die wir 1991 mit zwei Käfer an die Atlantikküste von Frankreich gemacht hatten.

Die Anreise, bei schönsten Sommerwetter verlief eigentlich ganz gut, nur kurz vor der Belgischen Grenze verabschiedete sich beim Cabrio der 1600er Motor. Kurbelwellenschaden :-(. Auf einen Schrottplatz in der Nähe der Autobahn fanden wir schnell einen 1200er Motor. Den Motorwechsel machten wir dort gleich vor Ort. Das kostete uns auf der Anreise einen halben Tag.

Auf einen Campingplatz in der Nähe von Le Mont-Saint-Michel wurde dann übernachtet.

Am nächsten Tag ging es dann weiter zum Zwischenziel Le Mont-Saint-Michel

Von dort aus ging es dann weite nach Royan um, mit der Fähre über die Mündung der Garonne überzusetzen.

Die Fahrt mit der Fähre war ein Abenteuer. Unser blauer 1200er wurde noch mit auf die Fähre gequetscht. Leider gingen dann die Bordwände nicht mehr hoch und es wurde mit offenen Wänden gefahren. Heutzutage -glaube ich- undenkbar bei uns.

Am Urlaubsort in Soulac-sur-Mer angekommen ließ uns das Thema Käfer selbst am Strand keine Ruhe. Wir bauten eine Käfer aus Sand mit Stinger Auspuff.

Auf der Rückfahrt wurde noch ein Stopp in Paris eingelegt. Wieder ein großes Abenteuer, mit dem Käfer durch diese Metropole zu fahren. Vor allen wenn einen auf der Périphérique rechts und links Motoradfahrer auf der Jagd nach neuen Rekorden mit weit über 200 km/h überholen.

Auf dem Campingplatz in Paris gesellte sich dann noch ein Käfer aus England mit Centerline Felgen zu uns.

Das war eine tolle und spannende Reise über 3000 km mit den Krablern. Hat einer von Euch vielleicht auch sowas gemacht?

Bis denne,

Red Jeans

Ruhestörender Lärm? VW 1303LS – „Motorentalk“

Galerie

Diese Galerie enthält 14 Fotos.

Hey Teutonen, stöbere so durch´s Internet, da fällt mir doch tatsächlich ein Relikt der alten Käfertuning-Szene ins Auge. ALU-Guss-Ventildeckel der Marke „HEGGLIN“ wurden angeboten. Diese Markendeckel waren seinerzeit ein begehrtes Zubehör für VW Käfer Typ 1- Motoren. Sie wurden mit … Weiterlesen

-Good Vibrations- VW 1303LS – Fahrwerkstalk „Getriebeabstützung“

Galerie

Diese Galerie enthält 11 Fotos.

Hallo Teutonen, heute möchte ich mich der Schaltung samt Getriebe widmen. Nachdem ich den Shift like a Boss – Schalthebel „Shorty“ montiert habe, treten einige Störungen in der Schaltung auf. Es liegt nicht an der Qualität des Schalthebels ganz im … Weiterlesen